Ausstellung: Peter Aerne, Skulpturen

15. Mai – 30. November 2023 im Schaugarten beim Hauenstein Gartencenter Rafz

Projekt Dialog Bach/Aerne seit April 2011

Unsere Dialoge sind verschieden geartet. Die Dialoge sind einerseits Lebensgespräche zweier Zeitgenossen, welche im unregelmässigen Austausch auseinandersetzen, was ein jeder von uns beschäftigt. Eine dialogische Auseinandersetzung. Die Werkschaffung andererseits setzt den Kontrapunkt zu den Gesprächen. Das Rollenbild wie Werke geschaffen werden, ist einfach. Der eine gibt eine Form vor und überlässt diese zur Vollendung des Werkes dem anderen.

Der Übergang vom Gesprächspartner zum handelnden Plastiker geschieht wieder in gänzlicher Fremdheit von dem, was der eine tut und das der andere nicht wissen kann. Gewollt ist eine dialogische Ineinandersetzung, welche im gemeinsamen Werk gipfelt.

Peter Aerne, Küsnacht
Peter Aerne, Küsnacht
Peter Aerne, Skulpturen
Peter Aerne, Skulpturen
Peter Aerne, Skulpturen
Peter Aerne, Skulpturen

Künstler: Peter Aerne

Potrait | Leitbild des Schaffens

Mein Name ist Peter Aerne. Als Autodidakt bearbeite ich das Metall zu Phantasieformen seit 12 Jahren. Das erspürte Lebensgefühl in der Formlinie des Metalls zum Ausdruck bringen ist meine Inspiration. Das Lebendige in einfachen Formen einfangen und diese in den Raum ausgreifend zu gestalten, bereitet mir Freude. Ich plane nicht gross, was ich schaffen will. Die direkte und unverstellte Draufsicht auf die Geschichte, welche sich in meinen bewegenden Händen abspielt, ist der spielerische Akt, der mich auf die Reise der Schöpfung mitnimmt. Das teilhaftige Erfahren des Überschreitens nährt mein Lebensgefühl.

Das, was der Bauer und der Künstler gemeinsam haben, ist die Anstrengung aus dem Vorliegenden ein qualitatives Mehr im Überschreiten zu wagen. Nicht das eigene Wollen schafft das Mehr, sondern das Wagnis des Überschreitens. Die geschaffenen Formen sind nicht immer eindeutig festgelegt. Als Künstler erzähle ich Zeitgeschichten, die mein Leben bestimmen.

Was ist das Ziel des Überschreitens?

Es ist ein Hineinhorchen in die eigene, raumlose Stille. Das sich ergreifen lassen vom Lebendigen. Meine bewegenden Hände suchen das dunkel Erfühlte in eine Form zu fassen. Gleichwie den Ohren, die das vernehmbare in Sprache übersetzen. Das Lebendige lässt sich nicht greifen, wie einer nach der Frucht am Baume greift. Das Lebendige neigt stets zum Überschreiten, denn nur im Überschreiten lässt sich dieses einfangen. Die Form dient dem lebendig Formlosen als Grenzziehung. Die Formlinie ist der dünne Grat, auf dem sich die Form und das Formlose begegnen. Dort bricht das lebendig Formlose in Raum und Zeit der Form auseinander. Es sind Brüche, die das Zeitlose kundtun. Jede Figur birgt eine Geschichte, die sich der Betrachter letztendlich selbst erzählen kann.


Die meisten Kunstwerke können gekauft werden und sind nach dem Kauf ab dem 1. Dezember 2023 verfügbar.
Download Preisliste

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. 
Mehr Informationen