Wachsblume blüht schlecht
Ich habe vor 2 Jahren eine Wachsblume, einige nennen sie auch Frangipani, gekauft. Im ersten Jahr blühte sie wunderbar. Dann liess ich sie beim Gärtner überwintern. Letztes Jahr serbelte sie nur so daher mit einigen wenigen Blüten. Dann habe ich sie wieder überwintern lassen. Nun hat sie viele Blütenstände, die aber überhaupt nicht weiterwachsen. Ich habe den Eindruck, dass die Blütenknospen wie verdorrt sind. Was soll ich tun? Ist unser Klima einfach zu kalt für diese Pflanze?
Unsere Antwort
Aus Ihren Schilderungen entnehme ich, dass Ihre Wachsblume (Plumeria) draussen im Freien gehalten wird. Diese Pflanzen kommen ursprünglich aus dem warmen Mexico und bevorzugen daher auch bei uns während den Sommermonaten im Freien einen vor Dauerregen geschützten, sonnigen Standort mit viel Wärme und Licht. Dies ist am besten eine Südlage, jedoch ohne Hitzestau, da es sonst zu einem Befall durch Spinnmilben kommen kann. Aus Ihren Beschreibungen kann ich nicht beurteilen, ob auch ein Spinnmilbenbefall zusätzlich zum verdorren der Knospen geführt haben könnte. Wie auch immer, Temperaturen unter 15°C, wie sie in den vergangenen Wochen und Monaten eher mehr als weniger bei uns üblich waren, behagen der Wachsblume überhaupt nicht. Die Folge ist ein Wachstumsstopp. Zudem benötigen Plumerien, um zuverlässig zu blühen, während der Wachstumsphase reichlich phosphorbetonten Dünger wie er in qualitativ guten Blumendüngern enthalten ist. Idealerweise wird dieser mit einem Langzeitblumendünger ergänzt. Mit dem nun hoffentlich einsetzenden Sommerwetter und grosszügigen Düngergaben wird es Ihrer Wachsblume sicherlich bald deutlich besser gehen. Es ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass die eventuell verdorrten Blütenansätze doch noch weiter wachsen, geschweige denn blühen.