Zierkirsche mit verdorrten Blättern und Triebspitzen
Dieses Jahr hat sich nach der Kälteperiode im Mai, nach einer wunderbaren Blüte, folgendes Schadbild an der Zierkirsche gezeigt. Viele Blätter und die vorderen Partien der Zweigteile verdorrten, während am hinteren Zweigteil die Blätter grün blieben. Was könnte das Problem sein und muss man dagegen vorgehen oder ist das ein Kälteschaden?
Unsere Antwort
Bei den Schäden an der Zierkirsche (Prunus) dürfte es sich, bedingt durch die nassen und zum Teil abrupt wechselnden Witterungsbedingungen, um einen Befall von Monilia laxa, einer Pilzerkrankung handeln. Der Pilz zerstört die Triebspitzen und löst die Bildung von grösseren und kleineren Krebsgeschwüren an Zweigen und Ästen aus. Dabei verschliesst der einsetzende Gummifluss die Gefässe, was zum Verdorren und Absterben der Triebspitzen führt. Um eine Ausbreitung zu verhindern, müssen erkrankte Triebe sofort bis 15 cm ins gesunde Holz entfernt werden. Zudem empfiehlt es sich, die Zierkirsche mit einem gut wirksamen Pilzmittel zu behandeln.