Glücksklee als Unkraut
Leider habe ich im ganzen Garten Glücksklee. Die kleinen Zwiebeln habe ich unbewusst durch das Fräsen des Bodens überall verteilt. Was soll ich machen? Im Herbst totspritzen? Was soll ich spritzen und wie oft?
Unsere Antwort
Da Sie von "Zwiebelchen" schreiben, nehme ich an, dass in Ihrem Garten tatsächlich der vierblättrige Glücksklee (Oxalis tetraphylla, syn. Oxalis deppei) Fuss gefasst hat. Er gilt nördlich der Alpen eigentlich als nicht winterhart, verschwindet also in vielen Gärten in kalten Wintern von selbst und wird daher gerne als Zimmerpflanze oder hübschen Sommerblüher im Topf auf der Terrasse oder Balkon kultiviert. Gedeiht er in eher mildem oder sehr mildem Klima, so kann er sich relativ rasch ausbreiten und wie erwähnt eher lästig werden. Falls Sie die Pflanzen nicht ausgraben mögen, so empfehle ich Ihnen die Behandlung mit einem systemisch wirkenden Unkrautvertilger. Dieser wird auf die Blätter gespritzt. Systemisch wirkend heisst, dass das Unkrautmittel von der Pflanze aufgenommen und mit dem Saftstrom in der ganzen Pflanze verteilt wird. Der Zeitpunkt muss aber zwingend im späteren Frühjahr oder spätesten im Sommer sein, da sonst die Wirkung mangelhaft ist. Selbstverständlich muss bei dieser Behandlung beachtet werden, dass die umliegenden Pflanzen nicht mit dem Unkrautmittel in Berührung kommen, da sie sonst Schaden erleiden würden.