Problem mit japanischem Ahorn
Mein Ahorn, den ich letzten Frühling bei Ihnen kaufte, hat sich sehr gut entwickelt. Nun stelle ich fest, dass er sehr lange Austriebe machte und die Blätter dahinter verdorren.
Unsere Antwort
Laut des Bildmaterials dürfte die Ursache für die Bildung der langen Triebe und das Absterben der Blätter auf die nicht optimalen Standortbedingungen zurückzuführen sein. Der Japanische Ahorn wächst in seiner Heimat an sonnigen, lichtschattigen, jedoch sommerkühlen Standorten in Strauchflächen und Hecken, auf frischen bis feuchten, sauren bis neutralen, nährstoffreichen und sandigen bis lehmig humosen Böden. Anhand des Bildes ist zu vermuten, dass Ihr Ahorn in, wenn auch leichter, Hanglage und sonnig steht. Durch das Ablaufen des Wassers sind die Wurzeln mal mehr und mal weniger mit Wasser versorgt, was der Pflanze überhaupt nicht behagt, worauf sie unter Stress gerät. Die Folge sind Verdorren der Blätter und die Bildung langer Triebe.
Abhilfe können Sie nur schaffen, indem Sie den Ahorn an einen, den Bedürfnissen der Pflanze angepassten Standort umpflanzen. Idealerweise im Spätherbst oder zeitigen Frühjahr, wenn die Vegetation ruht oder noch ruht, jedoch nicht bei gefrorenem Boden. Der Standort und die Bodenvoraussetzungen sollte unbedingt denen der Heimat entsprechen. Ist der Boden lehmig, so empfehlen wir Ihnen, grosszügig durchlässige, humose Erde unterzumischen. Normalerweise benötigt die Pflanze keinen Schnitt, in Ihrem Falle können die sehr langen Triebe jedoch bei der Umpflanzaktion an der Basis entfernt werden.