Kaktus umgefallen
Ich habe diesen Kaktus (siehe Foto) vor ca. 3 Jahren im Hauenstein Baar erstanden und in Hydrokultur gehalten. Nun ist er plötzlich umgefallen. Kann ich ihn noch retten (schneiden/umtopfen etc.)?
Unsere Antwort
Leider ist die Auflösung der Bilder zu klein, um genau zu sagen, um was es sich genau handelt. Es ist aber anzunehmen, dass es sich nicht um einen Kaktus, sondern um eine Wolfsmilch handelt. Eventuell sogar um die Dreirippige Wolfsmilch (Euphorbia trigona), welche das typische Aussehen eines Kaktus hat, jedoch zur Gattung der sukkulenten Wolfsmilchgewächse gehört. Sie besitzt nebst rotbraunen Dornen kleine, ovale Blätter welche wie die Dornen ebenfalls an den Längskanten der Stämme sitzen. Die Pflanze hat keine besondere Ansprüche, liebt einen sonnigen Platz mit normalen Zimmertemperaturen und verträgt gut längere Trockenperioden.
Ein Grund, warum Ihre Pflanze umgekippt ist, könnten zu hohe Wassergaben oder gar Staunässe sein. Die Folge ist Wurzelfäulnis. Ebenfalls könnte der Standort zu dunkel gewesen sein. Folgend 'streckt' sich die Pflanze Richtung Licht und kippt dann irgendwann um. So lange die Wurzeln keine faulenden Stellen zeigen, können Sie die Pflanze in Kakteenerde setzen, der etwas Sand beigemischt wurde, die Triebe mit Bambusstäben richten und die Pflanze dann aber unbedingt an einen hellen Standort stellen. Während des Winterhalbjahres nur mässig giessen. Gelingt dies nicht, kann die Pflanze auch einfach zurückgeschnitten werden, worauf sich bald Seitentriebe bilden. Dabei können Sie ca. 10 cm lange Stecklinge schneiden. Bevor man diese ebenfalls Kakteenerde setzt, der etwas Sand beigemischt wurde, lässt man die Schnittstellen einige Tage antrocknen. Achten Sie beim Umgang mit Euphorbien darauf, dass der Milchsaft nicht mit der Haut in Kontakt kommt, da dieser starke Reizungen hervorrufen kann.