Rosen überwintern
Mein Gärtner hat mir die Rosen in den Töpfen (Sitzplatz) und im Freien sehr tief (aus der Erde schauen noch ca 10-15cm) geschnitten um auch die unteren Partien der Pflanzen buschig werden zu lassen. Kletterrosen, Buschrosen ect., darüber angehäufelt Champignondünger.
FRAGE: Soll ich die Pflanzen einpacken zum überwintern, wenn ja, welches Material eignet sich am besten, es gibt so viele Angebote in den Centern.
Unsere Antwort
Wir nehmen an, dass Sie mit Champignondünger, den Kompost meinen, auf dem Champignons kultiviert wurden. Gut verrotteter Kompost oder Düngestoffe sollten grundsätzlich kurz vor Wachstumsbeginn im zeitigen Frühjahr zum Einsatz kommen. Jetzt ausgebracht werden die Nährstoffe den Winter über nur durch Regen und Schnee ausgewaschen. Anders verhält es sich bei Mist oder Hornspänen. Diese können schon jetzt ausgebracht werden, jedoch sollte Mist nicht dazu verwendet werden um die Rosenstöcke anzuhäufen, da dieser an warmen Tagen zu gären beginnt, was Wärme erzeugt und die Rosen unweigerlich zu treiben beginnen würden. Folgt eine Frostnacht so gefriert das Wasser in den Leitbahnen in den Trieben, wodurch diese bersten und die Triebe absterben.
Ob in Töpfen oder im Freiland kultiviert, bei Rosen ist es ratsam, diese vor Wintereinbruch mit einem Schutz zu versehen. Rosen in Töpfen am besten, indem Sie die Gefässe an einen geschützten Ort in Hausnähe (ideal ist Ost- oder Westseite) bringen. Stellen Sie diese zum Schutz vor Kälte von unten auf eine Styroporunterlage und ummanteln Sie die Töpfe zusätzlich locker mit einem Winterflies oder einer Schilfmatte, welche bei uns im Gartencenter erhältlich sind. Die Zwischenräume anschliessend mit Stroh oder Laub gefüllt und die Pflanzen zum Schutz vor Wintersonne besser mit Erdreich 10 cm hoch angehäufelt und mit Deckästen abgedeckt, welche ebenfalls bei uns im Gartencenter erhältlich sind, sollten die Pflanzen den Winter problemlos überstehen. Wichtig: An frostfreien Tagen, insbesondere nach Frostperioden, Wassergaben nicht vergessen.
Rosen im Freiland sollten in eher kalten Regionen ebenfalls mit Erdreich angehäufelt und vor der Wintersonne mit einem schattierenden Vlies oder mit Deckästen geschützt werden. Dies, da die Wintersonne am milden Tagen oft schon so viel Kraft hat, dass die Rosen zu treiben beginnen. Folgt eine Frostnacht so gefriert ebenfalls das Wasser in den Leitbahnen der Triebe, wodurch diese bersten und folgend die Triebe absterben.