Campsis radicans
Vor vielen Jahren kaufte ich bei Hauenstein Rafz ein Campsis radicans. Wie Sie aus den Bildern sehen können, gedieh er prächtig, nur all zu prächtig in den letzten Jahren. Die Bodentriebe erscheinen noch in 8 Meter Distanz vom Pflanzort, sie kämpfen sich unter den Waschbetonstufen zum Sitzplatz durch.
Die Wiese/Rasen wird regelmässig gemäht, auch die extreme Trockenheit vom zu Ende gehenden Monat Juli konnte das Wachstum nicht eindämmen. Was können wir nur tun? Auch eine Glyphospahat-Behandlung konnte dem Ausbreitungsdrang keinen Einhalt gebieten. Schlimmer ist noch, dass sich die Bodentriebe in Nachbars Wiese/Rasen ausbreiten.
Ausstechen hat auch nichts gebracht. Wie ist es mit schwarzer Plastikfolie abdecken, stirbt dann nicht auch der Rasen/Wiese ab?
Für einen wirksamen Rat wären wir Ihnen äusserst dankbar.
Unsere Antwort
Leider ist es so, dass die bei uns problemlos zu haltende Trompetenblume (Campsis radicans) - sie stammt übrigens aus dem Osten Nordamerikas - mit den Jahren lästig werdende Ausläufer bilden kann. Vor allem wenn zum Beispiel der Rasen noch vertikutiert wird und dabei die unterirdischen Wurzeln der Campsis verletzt werden, können die Wurzeln vermehrt beginnen auszutreiben. Um diesen Einhalt zu gebieten, bringt weder das Ausstechen von Wurzelteilen noch Abschneiden der aus dem Boden kommenden Triebe etwas. Decken Sie den Rasen mit einer Folie ab, dürften zwar die Ausläufer der Trompetenblume kaum noch Chancen haben, oberirdische Triebe zu bilden, wie Sie aber vermuten, wird der Rasen/Wiese auch zwangsläufig eingehen. Wir empfehlen Ihnen daher eine Behandlung der Ausläufer mit Windenvertilger von Gesal, erhältlich in einem unserer Gartencenter. Wichtig vorab ist jedoch, dass Sie zur Pflanze einen Unterbruch schaffen. Dies erzielen Sie mit einer mindestens 60 cm tiefen Wurzelsperre, ebenfalls bei uns erhältlich, welche zudem verhindert, dass sich die Pflanze weiterhin ausbreitet. Im Anschluss die Blätter der Ausläufer mit Windenvertilger betupfen, diese werden zunehmend geschwächt und eingehen. Dies benötigt jedoch etwas Geduld, da es gut möglich sein kann, dass die unterirdischen Ausläufer immer wieder versuchen auszutreiben, daher immer wieder behandelt werden müssen, irgendwann aber dann so stark geschwächt sind, dass sie aufgeben.