Im Herbst 2022 wurde beschlossen, ein grosses Stück des Rasens fortan als Blumenwiese zu nutzen. Zur Realisierung dieses Projekts war viel Arbeit nötig: Ein Abschälen der Rasenfläche, das Einsanden des neu freigelegten Gebiets und vieles mehr. Wir finden: Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.
Hier ein paar Eindrücke der Schritte von der Rasenfläche zur Blumenwiese:
In einem ersten Schritt wurde im April 2023 der Rasen von der Erdoberfläche abgeschält, auf der anschliessend die Blumenwiese ausgesät werden sollte.
Mit dieser Tafel wurde das Projekt angekündigt und OHS als Kooperationspartner bekanntgegeben.
Die nun freigelegte Fläche wurde mit Rheinsand versandet und die Saat der Blumenwiese angesät.
Bereits im Mai liess sich beobachten, dass die Saat austrieb und erfolgreich Wurzeln geschlagen hatte. Gesät wurden unter anderem Kornblumen (Centaurea), grosse Knorpelmöhren (Ammi majus), Schleierkraut (Gypsophila), blaues Sperrkraut (Gilia) und bittere Schleifenblumen (Iberis).
Hier macht die Blumenwiese ihrem Namen alle Ehre: Im Juni stand die Blumenwiese bereits in voller Blüte und erstrahlte in vielen Farben.
Im September wurde die Wiese ein erstes Mal mit dem Balkenmäher geschnitten. Das erleichterte ungemein das Eingraben der Zwiebelpflanzen im Oktober, die im Frühjahr danach blühen sollen. Vor dem Pflanzen wurden diese durchmischt, sodass die Blumen nicht zu einheitlich, sondern farbenfroh und wild wachsen.
Die Zwiebelpflanzen waren vor allem:
Im Frühling 2024 ist der Lohn der Mühen aus dem vorherigen Jahr zum ersten Mal zu sehen: Die Pflanzen wachsen und gedeihen im April, im Mai sorgen sie bereits für eine bunte und dichtbewachsene Blumenwiese.
Im September werden im Schaugarten auf der nun gemähten Wiese Heinzen aufgestellt. Die verblühten, abgemähten Pflanzen werden auf die Heinzen gelegt und getrocknet, sodass die Samen direkt dort wieder hinausfallen können, um im nächsten Jahr zu keimen. Wenn alle Pflanzensamen verstreut sind, wird das «Schnittgut» kompostiert.
Natürlich könnte man das Schnittgut auch einfach liegen lassen; auch dann würden die Samen herausfallen. Aber in nassen Jahren ist das meist nicht so toll – und die Heinzen sind ausserdem viel spannender anzuschauen!