Die Hortensie ( Hydrangea ) hat mit ihren zahlreichen Arten und Sorten viele Gesichter. Entsprechend variabel läßt sie sich mit anderen Pflanzen kombinieren. Mit ihrer großen Bandbreite im Hinblick auf den Standort und einer Blütezeit, die teilweise bis in den Oktober hineinreicht, ist sie das ideale Blütengehölz für den Sommer und Spätsommer.
Auffallend ist die Blüte der Hortensie. Sie ist je nach Art und Sorte dicht ballförmig, locker tellerförmig oder wie eine kegelförmige Rispe aufgebaut. Ihre Blütenfarbe variiert von reinweiß, crème über rot, dunkelrosarot, hellrosa bis hin zu verschiedenen Blautönen. Die Blätter sind meist sommergrün, glänzend oder matt und behaart. Die Mehrzahl der Hortensien wächst buschig aufrecht und wird etwa 1,5 bis zwei Meter hoch. Es gibt allerdings auch Arten und Sorten die nur einen Meter Höhe erreichen und solche, die bis zu drei Meter hoch werden.
Fast jeder Platz ist der richtige Standort für Hortensien, denn sie kommen mit Sonne bis Halbschatten gut zurecht. Selbst Vollschatten vertragen einige Sorten. Ideal ist dabei ein Boden, der frisch, humos, durchlässig, nahrhaft und leicht sauer bis neutral ist. Aber auch auf normalem Gartenboden gedeihen sie gut. Wichtig ist, sie über den Sommer hinweg ausreichend mit Wasser zu versorgen.
Die Blütenfarbe der bekannten Gartenhortensie, auch Bauernhortensie (Hydrangea genannt), verändert sich je nach Bodenart. In einem kalkhaltigen Boden blühen sie rot, in einem sauerhaltigen Boden blau. Damit Sie im Kalkboden dennoch blaue Blüten haben können, muss das Mittel "Hortensienblau" jährlich gegossen werden. Es macht den Boden sauer. Die Hortensie reagiert darauf mit blauen Blüten.
Bei Hortensien empfehlen wir je nach Art unterschiedliche Schnittmassnahmen.
Die Gruppe der Bauern-/Gartenhortensien (Hydrangea macrophylla) blühen am alten Holz und benötigen in jungen Jahren keinen Schnitt. So können sie sich optimal entwickeln. Erst nach mehreren Jahren können im Frühjahr 20% bis 30% der ältesten Trieben knapp über dem Boden abgeschnitten werden. Dadurch kann sich die Pflanze von unten verjüngen. Neue Triebe werden sich bilden, die mehr und grössere Blüten ansetzen.
Zu der Gruppe der Hortensien, die an den diesjährigen Trieben blühen, gehören die Ballhortensien (Hydrangea arborescens) und die Japanische Rispenhortensie (Hydrangea paniculata). Sie werden im Frühjahr kräftig zurückgeschnitten. Das kann 40% bis 70% sein. Es ist einzig darauf zu achten, dass man nicht zu stark ins alte Holz zurück schneidet, da der Austrieb dann unter Umständen schwächer sein könnte. Mit diesem jährlichen Rückschnitt werden grössere und mehr Blüten erreicht. Werden sie nicht zurück geschnitten, dann sind sie weniger standfest, fallen aus der Form und können im unteren Bereich verkahlen.
Die Eichenblättrige Hortensie (Hydrangea quercifolia), die Kletterhortensie (Hydrangea anomala petiolaris), die Fellhortensie (Hydrangea aspera 'Macrophylla') und die Samthortensie (Hydrangea aspera sargentiana) benötigen keinen Schnitt. So werden sie mit dem Alter immer schöner.
Schöne Pflanzkombinationen bilden Hortensien mit Bambus, Gräsern und anderen Blattstauden des Halbschattens (z.B. Hosta). Sie können hier Farbtupfer in die Pflanzung einbringen. Aber auch in Nachbarschaft von Japanischem Ahorn (Acer palmatum in Sorten) und Halbschattenstauden wie Prachtspieren (Astilben in Sorten), Funkien (Hosta in Sorten), Farne oder Herbstanemonen (Anemone in Sorten) lassen sich im Garten wirkungsvolle Akzente setzen. Läßt man im Herbst die getrockneten Blütenstände der Hortensien stehen, zieren sie auch im Winter noch jeden Garten – ein besonders schöner Anblick ist es, wenn sie mit Schnee oder Rauhreif überzogen sind.
Gern verwenden Floristen die frischen und getrockneten Blüten der Hortensien, die daher in zahlreichen Blumensträußen oder Trockengestecken zu finden sind.
Die in dem Artikel beschriebene Pflanze können Sie in unseren Gartencentern oder direkt in unserem Pflanzenshop beziehen.
Ausreichend mit Wasser versorgen.
1 bis 2 m
Sonnig bis halbschattig