Mittlerweile auch stachellos erhältlich und sehr gut geeignet für Gefässbepflanzungen, ist die Stachelbeere wieder im Trend! Das anspruchslose und pflegeleichte Obstgehölz ist mit seinem Fruchtbehang nicht nur dekorativ, sondern liefert auch schmackhafte Beeren für Kuchen, Kompott, Konfitüre oder einfach zum Naschen direkt vom Strauch.
Die Stachelbeere (Ribes uva-crispa) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Stachelbeergewächse (Grossulariaceae) gehört. Die Bezeichnung «uva-crispa» lässt sich mit «krause Traube» übersetzen und der Name «Chruselbeeri» stammt vielleicht daher. Die wilde Form des Obstgehölzes ist von Süd- bis Mittel- und Westeuropa, im Kaukasus, in Nordchina sowie im Himalaya beheimatet. Es kann bis auf 1100 m Höhe kultiviert werden und wird seit dem 16. Jahrhundert angebaut.
Das Obstgehölz ist ein sommergrüner Strauch, der je nach Sorte eine Wuchshöhe von 60 bis 100 cm erreicht. Seine Äste stehen sparrig ab oder hängen bogig über und sind mit Dornen besetzt. Das behaarte und handförmige Laubblatt ist drei- bis fünflappig und kräftig grün. Es hat eine Länge von rund 5 cm und eine Breite bis zu 3 cm. Je nach Standort und Witterung erstreckt sich die Blütezeit von März/April bis Mai. Nach der Blüte erscheinen die hängenden, anfangs meist fein behaarten und zuletzt kahlen, vielsamigen Beeren. Sie entwickeln sich aus dem Fruchtknoten und dem Blütenboden und können je nach Sorte einen Durchmesser von 1 bis 3 cm erreichen und eine elliptische bis kugelige Form aufweisen. Die Farbe der Frucht ist abhängig von der Sorte und variiert zwischen Grün, Gelb oder Dunkelrot. Mit zunehmender Reife wird die Färbung der Beere intensiver. Die Reifezeit der Früchte liegt in den Monaten Juni und Juli. Stachelbeeren sind sehr gesund, sie enthalten viele Vitamine, vor allem Vitamin C, sowie Mineralstoffe und Fruchtsäuren.
Die geernteten Beeren werden als Kompott und Kuchenbelag oder zur Konfitüren-Herstellung verwendet. Häufig wird die Stachelbeere auch roh gegessen.
Das Obstgehölz gehört zu den sogenannten Selbstbefruchtern. Der Strauch trägt auch Früchte, wenn keine weiteren Stachelbeersträucher in der Umgebung vorhanden sind. Wenn jedoch weitere Stachelbeersträucher in der Nähe gedeihen, dann sorgt dies für mehr Ertrag. Die Ausbreitung der Samen erfolgt hauptsächlich durch Vögel, welche die Beeren fressen.
Die Stachelbeere bevorzugt einen sonnigen Standort mit guter Durchlüftung auf nährstoffreichem und durchlässigem Gartenboden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.
Das Fruchtgehölz eignet sich zusammen mit anderen Beerensträuchern bestens für einen kleinen Naschgarten in Gefässen auf dem Balkon und der Terrasse oder ausgepflanzt im Garten.
Die farbigen Beeren des Obstgehölzes sind ein wahrer Hingucker. Die Farbe der Früchte weist auf den Geschmack der Beere hin. Die gelben Stachelbeeren sind besonders süss. Auf ihr befinden sich recht viele Haare. Die grünen Früchte hingegen sind etwas weniger behaart bis glatt und zeichnen sich durch ihren typischen sauren Geschmack aus. Bei den roten Sorten findet man wenig Behaarung; sie überzeugen mit ihrer süsssauren Note. Zum Naschen direkt vom Strauch sind alle Sorten der Stachelbeere bestens geeignet. Bei einer üppigen Ernte können überschüssige Stachelbeeren wunderbar im Tiefkühler aufbewahrt werden.
In den Hauenstein Gartencentern sind folgende Sorten der Stachelbeere als Busch oder als Stämmchen erhältlich:
Die Stachelbeere ist ein Flachwurzler. Daher sollte der Boden in unmittelbarer Umgebung nur oberflächlich, aber sehr sorgfältig bearbeitet werden. Was die Pflege anbelangt, ist sie sehr anspruchslos. Lediglich sollten das Obstgehölz im Frühjahr ausgelichtet und die Triebe eingekürzt werden.
Für eine reiche Ernte ist eine gute Wasserversorgung unabdingbar, denn das Obstgehölz ist empfindlich in Bezug auf Trockenheit. Es empfiehlt sich, jeweils eine dünne Mulchschicht um den Strauch auszubringen, um sowohl Unkraut zu unterdrücken als auch das Erdreich vor Austrocknung zu schützen.
unterschiedlich
Robust, gut winterhart
Sonnig, gut durchlüfteter Boden