Wer kennt nicht dieses leidige Problem: Kaum steht der Weihnachtsbaum ein paar Tage in der warmen Stube, beginnen bereits die ersten Nadeln abzufallen. Gleichzeitig nimmt auch die Brandgefahr zu.
Dem kann auf elegante Art Abhilfe geschaffen werden: Ein im Topf gewachsener Weihnachtsbaum hält viele Wochen in der Stube. Selbstverständlich muss diesem, wie jeder anderen lebenden Pflanze auch, regelmässig Wasser gegeben werden. Wenn der Weihnachtsbaum in der Stube nicht mehr gebraucht wird, kann er in den Garten gepflanzt werden. Dabei muss der Umgewöhnungsphase, vom warmen Stubenklima zum unter Umständen kalten Winterwetter, genügend Beachtung geschenkt werden.
Mit den folgenden Tipps, angefangen beim Kauf bis zum Pflanzen im eigenen Garten, werden Sie an Ihrem Weihnachtsbaum und nachher an Ihrem Gartenbaum viel Freude haben!
Gerade bei Weihnachtsbäumen im Topf wird eine sehr unterschiedliche Qualität angeboten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Baum wirklich im Topf gewachsen ist. Vielmals werden Weihnachtsbäume kurzfristig ausgegraben und in einen Topf gepflanzt. Andere Anbieter lassen die Bäume über mehrere Jahre im Topf wachsen. Die Hauptwurzeln solcher Bäume haben durch die Löcher im Topfboden das Weite gesucht, d. h. sie haben sich stark im Boden ausgebreitet. Diese Wurzeln werden auf den Zeitpunkt des Verkaufs abgehackt.
Bei beiden dieser Qualitäten ist die Chance klein, dass sie nach der «Stubenzeit», wegen der sehr reduzierten Wurzelmasse, erfolgreich im Garten an- und weiterwachsen.
Die einzige empfehlenswerte Qualität sind Bäume, welche mindestens ein Jahr im Topf gewachsen sind, d. h. wo alle Wurzeln, die die Pflanze benötigt, weder beschädigt noch abgeschnitten sind.
Die einzige nötige Pflege besteht darin, dass der Weihnachtsbaum genügend Wasser bekommt. Durch die warme Zimmertemperatur verdunstet der Baum erstaunlich viel Wasser. Darum empfehlen wir Ihnen, dass Sie die Wassergaben eher grosszügig bemessen.
Durch die warme Zimmertemperatur wird der Baum innert kurzer Zeit aus seiner Winterruhe geweckt. Der Saftstrom des Baums wird aktiviert und es kann, je nach Dauer der warmen Phase, zu einem Austrieb kommen.
Genau wegen dieser Aktivierung braucht es eine Umgewöhnungsphase, bevor der Baum wieder der kalten Witterung im Garten ausgesetzt wird.
Am besten stellt man den Baum in einen kühlen, frostfreien, aber hellen Raum (z. B. Wintergarten, Treppenhaus, ungeheizter Raum, oder ähnlich). Dort belässt man ihn idealerweise bis zum Frühjahr. Falls das nicht möglich ist, dann kann man ihn nach 3-4 Wochen bei milder Witterung an einen geschützten Ort stellen. Auf jeden Fall empfiehlt sich bis zum Frühjahr ein guter Winterschutz mit Tannästen. Auch während der kalten Jahreszeit muss genügend Wasser gegeben werden. Im Frühjahr (ab März) kann der Baum an den endgültigen Standort im Garten gepflanzt werden.
Bäume, welche mindestens ein Jahr im Topf gewachsen sind.
Genügend Wasser