Zierkohl – Brassica oleracea: Sieht fein aus, ist aber «nur» schön

Mit seinem ausgefallenen Blattschmuck und seinen vielfältigen Variationen verschönert der Zierkohl Blumenbeete sowie Gefässe auf Balkon und Terrasse. Weil er nicht essbar ist, ist er dort auch besser aufgehoben als im Gemüsebeet. Die frostresistente Pflanze gehört zu den beliebtesten Vertretern des Herbstzauber-Sortiments. So klingt der «Zierkohl» zwar im ersten Moment lecker, ist aber «nur» schön!

Sowohl die Wuchsart der Blätter als auch deren Färbung variieren beim Zierkohl, abhängig von der Art.
Sowohl die Wuchsart der Blätter als auch deren Färbung variieren beim Zierkohl, abhängig von der Art.

Herkunft

Der Zierkohl (Brassica oleracea) ist eine Zuchtform des Gemüsekohls und gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Die Urform des Zierkohls stammt von der Atlantikküste in Westeuropa, wo er auf Felsen, Küstenkliffen und auch im Gebirge wächst. Mit der Züchtung von Zierkohl begann man zunächst in Japan. In unseren Breitengraden wird die Pflanze heutzutage einjährig als Saisonflor kultiviert und vor allem im Herbst und Winter gepflanzt.

Aussehen

Der Zierkohl erreicht eine Wuchshöhe und Wuchsbreite von 20 bis 40 cm. Viele Zuchtformen der Pflanze entwickeln sich in einer grundständigen Blattrosette.

Je nach Sorte sind die Zierkohlblätter glatt, gewellt, krause oder geschlitzt und in einer Blattrosette angeordnet. Der Blattrand ist je nach Sorte geschlitzt oder ganzrandig. Die Blätter erscheinen in verschiedenen Farbkombinationen, welche je nach Sorte variieren. Das Zentrum der Blattrosette ist meist auffällig gefärbt. Die Farbpalette der Zentrumsblätter reicht von gelb, über rosa, cremeweiss, rot bis violett und pink. Die äussere Partie der Blätter ist von dunkelgrüner bis blauer oder violetter Farbe. Im Herbst/Frühwinter ist die Färbung des Zierkohls am intensivsten, was mit den fallenden Temperaturen zusammenhängt.

Standort/Verwendung

Der Zierkohl bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte in nährstoffreicher Erde. Ansonsten ist die Pflanze sehr anspruchslos und erträgt Temperaturen von bis zu -8 Grad.

In Gefässen auf dem Balkon oder der Terrasse wie auch in Rabatten im Garten oder als Grabbepflanzung ist der Zierkohl ein origineller Hingucker und eine gute Übergangspflanze für den Herbst und Winter. Mit seiner eigenwilligen Farbgebung und dem rosettenförmigen Wuchs lässt sich der Saisonflor alleine wie auch in Kombination mit anderen Herbstblühern toll einsetzen. Mögliche Begleitpflanzen für den Zierkohl sind verschiedene Ziergräser (Molinia), Purpurglöckchen (Heuchera), Besenheide (Calluna), Efeu (Hedera), Silberkörbchen (Calocephalus), Erika (Erica), Alpenveilchen (Cyclamen) oder Chrysantheme (Chrysanthemum).

In Gruppen gepflanzt lassen sich mit der Zierpflanze interessante Arrangements im Gartenbeet realisieren.

Sowohl die Wuchsart der Blätter als auch deren Färbung variieren beim Zierkohl, abhängig von der Art.
Sowohl die Wuchsart der Blätter als auch deren Färbung variieren beim Zierkohl, abhängig von der Art.

Wuchshöhe/-breite

20 cm bis 40 cm

Standort

Sonnig bis halbschattig

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