Strahlende Farben und Blütenfülle zeichnen die Flammenblume (Phlox) aus, deren höher wachsende Sorten Sommerblüher sind. Die beliebte Staude mit europäischer Tradition bis ins 18. Jahrhundert gedeiht in niederschlagsreichen und sonnenbegünstigten Gebieten wie dem Voralpenraum besonders gut. Die riesige Auswahl an verfügbaren Sorten zeigt den grossen Liebhaberkreis deutlich.
Die Sorten der Phlox Maculata-Gruppe sowie der Phlox Paniculata-Gruppe werden etwa 80–120 cm hoch und wachsen horstartig mit dichten, glatten und schmalen Blättern. Unglaublich viele Züchtungen haben eine vielfältige Farbskala hervorgebracht, so dass praktisch das ganze Farbspektrum vorhanden ist. Lediglich die Farbe Gelb ist bei den hohen Staudenphloxen nicht zu finden. Mit ihrer spätsommerlichen Blütezeit lassen sie den Garten von Juni bis September in ein Farbenmeer verwandeln, welches von einem leichten Duft begleitet wird.
Die Flammenblume steht gern in halbschattiger bis sonniger Lage. Dabei ist ihr ein gleichmässig feuchter, nährstoffreicher Gartenboden am liebsten. Besonders eine reiche Bodenfeuchtigkeit im Frühjahr ist für ein üppiges Wachstum von Vorteil. Ebenfalls bevorzugt werden luftige Standorte, was vor allem Pilzkrankheiten vorbeugt. Diese Standorteigenschaften sind besonders im Voralpenraum gegeben, wo die Staude speziell gut gedeiht. Bei den hohen Staudenphloxen kann zudem beobachtet werden, dass die Blüten umso mehr rosa Nuancen aufweisen, desto sonniger der gewählte Standort ist.
Die Blütezeit lässt sich um etwa 3-4 Wochen verlängern, wenn dazu die Triebe im Juni um ein Drittel eingekürzt werden. Die abgeblühten Triebe sollten ausgebrochen oder abgeschnitten werden, denn dies fördert bei den meisten Sorten eine Nachblüte. Ausserdem wird zugleich verhindert, dass sich die Samen im Garten vermehren, da die Keimlinge in der Regel die Sorteneigenschaften nicht beibehalten. Damit der Phlox über die Jahre zu einer prächtigen Staude heranwächst, freut er sich jeweils nach dem Rückschnitt im Frühjahr über eine Kompostgabe. Des Weiteren sind für ein gesundes Wachstum der Pflanzen ein regelmässiger feuchter Boden sowie das rechtzeitige Entfernen wellig deformierter und verkümmerter Triebe tief am Wurzelstock wichtig. Sie sind meist ein Zeichen für den Befall durch Älchen. Nach circa sieben bis acht Jahren können Sie die Flammenblumen durch Teilung im Herbst oder im zeitigen Frühjahr verjüngen. Die Staude ist besonders winterhart und keineswegs anfällig gegenüber Spätfrösten.
Die Flammenblume lässt sich mit anderen Sorten ihrer Gattung gut kombinieren. Attraktive Nachbarn sind aber auch andere Beetstauden wie Delphinium, Erigeron, Rudbeckia, Monarda oder Helenium. Herrliche Kombinationen ergeben sich ebenfalls mit Rosen und hohen Ziergräsern.
Juni bis September
80 bis 120 cm
Sonnig bis halbschattig