Die Mittagsblume ist eine blühfreudige Staude. Die pflegeleichte und feingliedrige Polsterpflanze begeistert jeden Gartenliebhaber mit ihren unzähligen, leuchtenden Strahlenblüten.
Die Mittagsblume (Delosperma) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae). Der botanische Name der Gattung leitet sich von den griechischen Worten „delos“ für „offen“ sowie „sperma“ für „Samen“ ab. Der Gattungsname verweist darauf, dass die Samen in den geöffneten Kapseln sichtbar sind.
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Mittagsblumen erstreckt sich über Südafrika und Äthiopien bis ins südwestliche Arabien. Dort wächst die sukkulente Staude, die etwa 140 Arten umfasst, oft in höheren Gebirgslagen in Felsfluren und felsigen Spalten.
Die Mittagsblume ist eine niedrige, vielverzweigte, staudig-strauchige Pflanze. Sie wächst sehr flach und bildet einen bodendeckenden Teppich.
Die sukkulente (= wasserspeichernde) Staude hat kleine, dicke und fleischige Blätter. Sie sind von halbrunder Form mit einer einwärts gewölbten Oberseite und einer gerundeten, nach aussen gewölbten Unterseite. Die immergrünen Blätter fühlen sich beim Berühren weich an und sind je nach Art von grüner, gelber oder rötlicher Farbe.
Die Blütezeit reicht, je nach Art und Sorte, von April bis Oktober. Die Blüten erscheinen als hübsche, kleine Korbblüten in den Farben orange, rot, gelb, weiss, violett oder rosa. Sie öffnen sich nur bei Sonnenschein am Morgen und schliessen sich in der Nacht. Die trichterförmigen Kapselfrüchte enthalten meist braune, kugelförmige und glatte Samen.
Die Mittagsblume bevorzugt einen warmen, sonnigen Standort mit gutem Wasserabzug. Bei schweren, dichten Lehmböden kann mit der Zugabe von feinerem Kies und Sand der Boden aufgebessert und durchlässiger gemacht werden.
Die Staude toleriert gut Trockenheit. Ansonsten ist sie sehr anspruchslos.
Da die Pflanze, je nach Art und Sorte, grössere Polster/Teppiche bilden kann, sollte darauf geachtet werden, dass keine schwachwüchsigen Pflanzen in der Nähe gepflanzt werden.
Besonders geeignet ist die Mittagsblume mit ihren fleischigen Blättern für naturnahe, mediterrane oder exotische Gartenanlagen. Auch für Steingärten und Trockenmauern ist die Staude mit ihren leuchtenden Blütenfarben ein Farbtupfer und ein reizvolles Juwel schlechthin. Zur Bepflanzung von Schalen, Trögen, Balkonkästen und Kübeln wie auch Einfassungen kann die Mittagsblume vielseitig verwendet werden.
Die Staude bildet niedrige Teppiche/Polster und besticht vor allem durch ihre strahlenförmigen, nur bei Sonnenschein geöffneten Blüten.
Sehr schön lässt sich die Mittagsblume mit anderen sukkulenten Stauden wie zum Beispiel Fetthenne (Sedum), Hauswurz (Sempervivum) oder Feigenkaktus (Opuntia) kombinieren. Allgemein lassen sich trockenheits- und sonnenliebende Pflanzen ideal mit der Mittagsblume kombinieren. Sie sollten aber eher kleiner bleiben. Hier ein paar Beispiele: Ginster (Cytisus, Genista), Zistrose (Cistus), Stachelnüsschen (Acaena), Marokko-Kamille (Anacyclus), Graslilie (Anthericum), Rasselblume (Catananche), Montbretie (Crocosmia), Diptam (Dictamnus), Wolfsmilch (Euphorbia), Prachtkerze (Gaura), Sonnenröschen (Helianthemum), Lavendel (Lavandula), Thymian (Thymus), Herz-Zittergras (Briza), Schwingel (Festuca), Federgras (Stipa).
Die Staude ist nässeempfindlich (Staunässe), und dies vor allem im Winter. Deswegen ist am ausgewählten Pflanzort ein guter Wasserabzug erforderlich. Damit kann die Pflanze auch die kalte und nasse Jahreszeit problemlos überstehen. Schwere Böden sollten mit Kies und Sand vermischt werden. Somit ist für die Mittagsblume eine gute Drainage garantiert.
Ansonsten ist die Mittagsblume eine dankbare, wüchsige, blühfreudige und anspruchslose Pflanze.
April bis Oktober
Trichterförmig
Sonnig und warm