Zier-, Heil- oder Gewürzpflanze: Der aromatisch duftende Salbei ist eine vielseitig verwendbare und zugleich pflegeleichte Pflanze. Verschiedenste Salbei-Arten gedeihen in Ihrem Garten oder im Gefäss auf dem Balkon oder der Terrasse und liefern während der Blütezeit wertvollen Nektar für Bienen und andere Insekten.
Die breit gefächerte Verwendung dieser immergrünen Staude draussen im Garten wie auch drinnen in der Küche macht den Salbei besonders attraktiv.
Im Winter sorgt die Pflanze mit ihrem immergrünen Laub für etwas Farbe im winterlichen Grau.
Der Salbei (Salvia) ist eine Pflanzengattung, die zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) gehört. Zu dieser artenreichen Pflanzengattung gesellen sich etwa 900 Salbei-Arten. Die natürliche Verbreitung des Salbeis umfasst alle Kontinente ausser Australien und die Antarktika.
Der Echte Salbei (Salvia officinalis), auch unter dem Namen Gewürz- oder Küchensalbei bekannt, ist in unseren Breitengraden am meisten verbreitet und wird vor allem in der Küche und in der Medizin verwendet. Heute sind im Handel auch viele Sorten von Salbei-Arten erhältlich, welche gerne als Zierpflanzen verwendet werden.
Der botanische Name ‘Salvia’ hat seinen Ursprung im lateinischen Wort ‘salvus’ (= gesund) beziehungsweise ‘salvare’ (= heilen), was darauf schliessen lässt, dass Salbei bereits in der Antike als Gewürz- und Heilpflanze genutzt wurde.
Seit dem Mittelalter (500 n. Chr.) hat der Salbei einen festen Platz in europäischen Klostergärten und ist heute auch in unseren Gärten vertreten.
Die meisten Salbei-Arten sind ausdauernde, krautige Pflanzen und haben eine strauchige Wuchsform. Einige Salbei-Arten sind ein- oder manchmal zweijährig. Je nach Art und Sorte kann die Pflanze eine Wuchshöhe von 80 cm erreichen.
Die fleischigen, immergrünen Blätter sind von graugrüner Farbe, mit einer elliptischen Form. Sie haben eine Länge von etwa 5 cm. Beim Zerreiben der Blätter werden ihre süss-säuerlichen Aromen freigesetzt. Im Geschmack sind die Blätter jedoch recht bitter.
Arten- und sortenabhängig erscheinen von Juni bis Oktober die Lippenblüten in Weiss bis Gelb sowie von Rot über Rosafarben bis Violett und Blau. Sie halten für die Bienen und Insekten wertvollen Nektar bereit.
Der Salbei bevorzugt sonnige und warme Standorte auf durchlässigem, normalem Gartenboden.
Das Sortiment von Salbei in den Hauenstein Gartencentern ist gross. Lassen Sie sich vom Angebot vor Ort inspirieren und von unserem fachkundigen Personal beraten. Im Folgenden werden ein paar ausgewählte Salbei-Arten vorgestellt:
Für eine Kräuterspirale oder den Kräutergarten sind unter anderem der Bunte Salbei (Salvia officinalis ‘Tricolor’) mit seinen dreifarbigen Blättern, der Breitblättrige Salbei (Salvia officinalis ‘Berggarten’) mit grossen, grauen Blättern oder der überhängend wachsende Gold-Salbei (Salvia officinalis ‘Icterina’) mit schön gelbgrün gefärbten Blättern empfehlenswert. Diese Pflanzen können gut auch für ein Staudenbeet in Kombination mit anderen Stauden verwendet werden. Sehr dekorativ wirkt der Purpur-Salbei (Salvia officinalis ‘Purpurascens’) mit seinem purpurroten Laub und den hellvioletten Blüten. Seine Blätter sind auch geeignet für die Küche.
Der Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) ist in den Hauenstein Gartencentern in verschiedenen Sorten erhältlich. Er eignet sich bestens für Staudenbepflanzungen und besticht durch seinen aromatischen Duft, den die ganze Pflanze verströmt. Seine Blüte ist reich und von langer Dauer. Ein Rückschnitt nach der Blüte Ende Juli fördert eine zweite Blüte im September.
Eine weitere Art im Sortiment der Hauenstein Gartencenter ist der Wiesensalbei (Salvia pratensis). Auch der Wiesensalbei ist in verschiedenen Sorten erhältlich, welche sich hauptsächlich in der Blütenfarbe unterscheiden. Diese Art eignet sich am besten für eine Ansiedlung in Blumenwiesen und gehört ins Arrangement eines Wiesenblumenstrausses.
Nicht zu vergessen ist der Muskateller-Salbei (Salvia sclarea). Diese stark duftende Pflanze ist zweijährig und sät sich selbst aus.
Der Echte Salbei (Salbei officinalis) und seine Sorten werden in der Küche wie auch in der Medizin noch heute gerne verwendet. Die Heil- und Würzkraft steckt als ätherisches Öl in den fleischigen Blättern. Ein Salbeitee aus frischen oder getrockneten Blättern behandelt Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Er lindert aber auch Beschwerden im Magen- und Darmtrakt und wirkt schweisshemmend. Salbeiaufgüsse und -auflagen unterstützen die Wundheilung und helfen auch gegen Insektenstiche. Der beste Zeitpunkt, um Salbeiblätter zu ernten, ist vor der Blütezeit. Dann duften die Blätter besonders stark. Sie können frisch oder getrocknet verarbeitet werden und lassen sich auch gut einfrieren. Salbeiblätter verfeinern in der mediterranen Küche Fleischgerichte wie Saltimbocca, aber auch Fischgerichte, Gemüse und Sossen. ‘Salbeimüsli‘ sind im Bierteig frittierte Salbeiblätter, eine leckere Apéro-Speise. Übrigens lassen sich auch die Blüten des Salbeis verzehren. Sie sind dekorativ und bringen etwas Farbe auf den Teller.
Zu erwähnen sind noch die Chia-Samen, welche zu den Superfoods gehören. Sie werden nämlich aus der Mexikanischen Chia (Salvia hispanica) gewonnen, welche auch eine Salbei-Art ist, also zur Gattung der Salbeipflanzen gehört. Chia-Samen sind besonders proteinreich und können in verschiedensten Formen verzehrt werden.
Der Echte Salbei (Salvia officinalis) ist nicht frostempfindlich und wird einmal im Frühjahr, wenn es keinen Frost mehr gibt, zurückgeschnitten. Dabei werden abgestorbene Pflanzenteile entfernt und die Zweige an den verholzten Stellen gekürzt. So wird die Pflanze in Form gehalten. Ausserdem regt ein Rückschnitt die Bildung von neuen Trieben an. In sehr kalten Wintern empfiehlt es sich, einen Frostschutz anzubringen, zum Beispiel aus Laub, Tannenzweigen oder einer Schicht Mulch direkt über der Pflanze. Im Gefäss gehaltener Salbei wird am besten jeden Winter im hellen Keller oder im Wintergarten überwintert.
Salbei-Arten, welche im Staudenbeet gedeihen, werden im Herbst auf 10 cm über dem Boden zurückgeschnitten. Ein Winterschutz ist bei diesen Arten nicht nötig. Schnecken sind jedoch fernzuhalten.
Der Salbei soll generell mässig gegossen werden. Staunässe ist zu verhindern. Die Pflanze kommt gut auch mal ein paar Tage mit wenig Wasser zurecht.
Sortenabhängig
Bis 80 cm
Sonnig und warm