Johannisbeeren und Stachelbeeren sind bei Gartenfreunden sehr beliebt. Die Beeren sind von feinem Geschmack und die Büsche, an denen sie wachsen, sind anspruchslos und einfach zu pflegen. Um die Qualität der Früchte zu fördern und die Vitalität der Pflanzen zu erhalten, ist es ratsam die Büsche zu Beginn des Frühjahrs zu schneiden. Genaueres über den Winterschnitt von Beerensträuchern finden Sie detailliert und anschaulich im Video.
Haben Sie Ihren Johannis- oder Stachelbeerstrauch gerade frisch gepflanzt, so kürzen Sie alle Triebe um etwa ein Drittel bis die Hälfte ein. Anschliessend lassen Sie die Pflanze so lange wachsen bis sich aus der Basis acht bis zehn Triebe entwickelt haben. Das dauert ungefähr drei Jahre.
Von da an ersetzen im Frühjahr (März) jeweils ein bis zwei junge Triebe die gleiche Anzahl von über dreijährigen, alten Ruten, die dazu bodeneben abgeschnitten werden. Die alten Triebe weisen zahlreiche Seitenäste auf. Die jungen Triebe, die stehen bleiben sollen, sind kräftig, mittellang und nur wenig oder gar nicht mit Seitenästen garniert. Sie werden nicht eingekürzt oder anderweitig geschnitten. Überzählige schwächere Jungtriebe sind ebenfalls zu entfernen. Die empfohlene Schnittanleitung gilt analog auch für Johannis- und Stachelbeerstämmchen. Hier ist der Kronenansatz als Basis anzusehen.
Alternativ lassen sich die Beerensträucher auch als Spalierhecke ziehen. Dazu benötigt man ein Drahtgerüst an dem die Hauptäste, die über Jahre bestehen bleiben, befestigt werden. Weggeschnitten werden im Frühjahr immer alle alten Fruchtästchen (Seitentriebe, welche bereits einmal Früchte getragen haben) und senkrecht wachsende Triebe, die aus der Basis austreiben (Ausnahme: wenn neue Hauptäste aufgebaut werden sollen). Diese Form der Erziehung ist vorwiegend im professionellen Obstanbau zu finden.
Die in dem Artikel beschriebenen Pflanzen können Sie in unseren Gartencentern oder direkt in unserem Pflanzenshop beziehen.