Petersilie – Petroselinum crispum

Eines der beliebtesten Küchenkräuter ist unumstritten die Petersilie, ob gekraust oder glatt. Nicht einmal Küchenkräuter wie Thymian, Rosmarin, Koriander oder Basilikum haben es geschafft, ihre Popularität einzuschränken!

Der Safran hat seinen Ursprung in der Ägäis, wo die Pflanze schon vor mehr als 3600 Jahren kultiviert wurde.
Der Safran hat seinen Ursprung in der Ägäis, wo die Pflanze schon vor mehr als 3600 Jahren kultiviert wurde.

Mit der Petersilie lässt sich so viel mehr anfangen, als sie nur über die Pasta zu streuen, unter den Salat zu mischen oder als Gründekoration auf den Tellerrand zu legen. Sie kann in der Küche vielseitig verwendet werden und hat heute noch einen hohen Stellenwert als Heilpflanze in der traditionellen Medizin.

Herkunft

Die Petersilie (Petroselinum crispum), in der Schweiz auch «Peterli» genannt, ist eine zweijährige Pflanze, die zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) gehört. Wildwachsend findet man sie im Mittelmeerraum vor allem in den nordafrikanischen Ländern wie Marokko, Algerien und Tunesien. Mittlerweile hat sich die Pflanze weiter in nördliche Gebiete ausgebreitet. Der glattblättrige und der krause Peterli sind Zuchtformen der Petersilie.

Der «Peterli» ist in ganz Europa eines der beliebtesten Küchenkräuter und wird seit etwa 400 Jahren in unseren Küchen zum Verfeinern und Würzen von Fleisch, Fisch, Saucen, Suppen, Eintöpfen, Gemüse, Salaten und Eierspeisen verwendet.

Heute wird die Petersilie weltweit angebaut, hauptsächlich als Gewürzpflanze. Sie enthält viele Mineralstoffe wie Calcium und Eisen, ätherische Öle sowie einen hohen Anteil an den Vitaminen A, B und C.

In der Antike wurde die Pflanze als heilig angesehen und den Siegern von Wettkämpfen als Kranz überreicht. Damals war die Petersilie auch ein geschätztes Heilkraut und galt unter anderem als harntreibend, verdauungsfördernd und aphrodisierend. Auch heute wird die Petersilie in verschiedenen Ländern als Heilpflanze verwendet. Zum Beispiel werden die Blätter und Samen in Form von Extrakten oder Suden bei Herz- und Nierenerkrankungen, Diabetes (Typ 2), Bluthockdruck oder bei Magen-Darmbeschwerden eingesetzt.

Aussehen

Die wintergrüne Petersilie ist eine zweijährige, aufrecht und dicht wachsende Pflanze. Sie hat eine Wuchshöhe von 20 bis 30 cm. Im Wachstum bildet sich eine Rosette aus gefiederten, dunkelgrünen Blättern. Ab April können die aromatischen Blätter inklusive des Stieles geerntet werden.

Im zweiten Wuchsjahr bildet sich im Juni bis Juli ein 60 cm hoher Blütenstängel. An diesem bilden sich gelbgrüne Doldenblüten, ein schöner Anblick. Nach der Blüte entwickeln sich daraus im Herbst die Samen. Danach stellt die Petersilie das Blattwachstum ein. Sie ist für die Ernte nicht mehr zu gebrauchen.

Die glattblättrige und die krause Petersilie unterscheiden sich nicht nur durch ihre Blattform, sondern sind auch im Geschmack verschieden. Die glattblättrige Sorte ist im Geschmack sehr intensiv und etwas stärker im Vergleich zur krausen Sorte. Die glattblättrige Petersilie gilt auch als besonders vitaminreich und wird vor allem in südlichen Ländern geschätzt. Die krause Petersilie wird bei uns gerne zur Dekoration von schön angerichteten Gerichten auf Tellern verwendet.

Standort/Verwendung

Die Petersilie mag einen sonnigen bis halbschattigen Standort auf einem durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Auf verkrustete Böden reagiert die Pflanze empfindlich.

Im Beet wie auch im Gefäss gepflanzt kann die Petersilie gut gedeihen. Meistens wird sie in Gemüse-, Bauern-, Kräuter- und Apothekergärten verwendet. Auf dem Balkon kann das Küchenkraut im Gefäss kombiniert mit weiteren Küchenkräutern zu einem bunten Topfgarten arrangiert werden. Im kleineren Gefäss gepflanzt kann der «Peterli» auch auf der Fensterbank zum Beispiel vor der Küche platziert werden. Sobald die Petersilie kräftig genug ausgebildet ist, können ab April laufend die essbaren Blätter inklusive der Stiele geerntet und in der Küche zum Würzen und Verfeinern von vielen Gerichten verwendet werden, egal ob krause oder glattblättrig.

Das Küchenkraut wird vorwiegend frisch verwendet, denn beim Kochen verliert es das wertvolle Aroma. Und erst wenn die Petersilie fein geschnitten oder gehackt ist, entfaltet sie so richtig ihren würzig-frischen Geschmack. Die Petersilie verfeinert, Suppen, Salate, Fleisch-, Geflügel, Fisch- und auch Gemüsegerichte.

In der Mittelmeerküche spielt die Petersilie bei vielen Gerichten eine wichtige Rolle. Zum Beispiel beinhaltet die italienische Kräuterwürzmischung «Gremolata» neben Knoblauch und Zitronenschale auch Petersilie und wird zu «Ossobuco», einem traditionellen Schmorgericht, gereicht. Dann wird das Gewürzkraut auch für das bekannte italienische Gericht «Cinque Pi» verwendet. Die Sauce zu diesem Pasta-Gericht besteht aus fünf Zutaten, welche alle mit dem Buchstaben P beginnen: Prezzemol (Petersilie), Panna (Rahm), Pomodori (Tomaten), Parmiggiano (Parmesan) und Pepe (Pfeffer). Auch im libanesischen Taboulé, einem Salat aus Petersilien und Bulgur, steckt das Kraut drin.

Die Petersilie ist ein einheimisches Superfood, der viel Vitamin C, Folsäure, Kalium, sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxidantien, Betacarotin und Flavanoide enthält. Smoothies lassen sich mit ihr im Handumdrehen vorbereiten – zum Beispiel folgender:

  1. Einen Bund Petersilie mit beliebig viel Apfelsaft und einigen Eiswürfeln im Mixglas pürieren
  2. Ein paar Kiwis kurz mitpürieren … 

… und fertig ist der Smoothie! Damit decken Sie bereits Ihren Tagesbedarf an Betacarotin sowie einen Viertel ihres Vitamin-C-Bedarfs ab.

Bei einer grossen Petersilienernte können die Blätter zerkleinert und durch Einfrieren konserviert werden. Dafür sollen die gehackten Blätter in kleine Beutel oder Kunststoffbehälter abgefüllt werden. Danach kommen diese in die Tiefkühltruhe. Eine andere Möglichkeit, um die Petersilie zu konservieren, ist das Trocknen der gehackten Blätter. So kann der frisch-würzige Geschmack bewahrt werden.

Pflege

Die Petersilie ist, am richtigen Standort gepflanzt, sehr anspruchslos. Während längeren, trockenen und heissen Tagen sollte eine regelmässige Wasserversorgung jedoch gewährleistet sein. Staunässe hingegen sollte gemieden werden.

Nach der ersten Ernte lohnt es sich, die Erde  um die Pflanze mit der Hacke zu lockern. Dies fördert einen erneuten Austrieb im Frühjahr. Auch eine Kompostgabe im Herbst oder Frühjahr bewährt sich für ein gesundes Wachstum.

Der Safran hat seinen Ursprung in der Ägäis, wo die Pflanze schon vor mehr als 3600 Jahren kultiviert wurde.
Der Safran hat seinen Ursprung in der Ägäis, wo die Pflanze schon vor mehr als 3600 Jahren kultiviert wurde.

Blätter

Gefiedert, dunkelgrün

Wuchshöhe

20 cm bis 30 cm

Standort

Sonnig bis halbschattig

Die violetten Blüten der Safranpflanze erscheinen im Herbst, von September bis Oktober. In ihnen bilden sich auch die roten Narbenäste, aus denen das Safrangewürz gewonnen wird.
Die violetten Blüten der Safranpflanze erscheinen im Herbst, von September bis Oktober. In ihnen bilden sich auch die roten Narbenäste, aus denen das Safrangewürz gewonnen wird.
Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. 
Mehr Informationen