Bei uns wird die Goji-Beere (Lycium barbarum) (wird «Goutschi» ausgesprochen) als Nahrungsmittel von Jahr zu Jahr bekannter. Im Tibet jedoch wird sie seit Jahrhunderten gegessen und es werden ihr wundersame Kräfte zugesprochen. Von dort berichten Erzählungen von Menschen, die beschwerdefrei 100 Jahre alt und mehr geworden sind. Die Goji-Beere enthält mehr Karotin als die Karotte und sehr viel mehr Vitamin C als die Orange. Sie hilft unter anderem bei Müdigkeit, Stress, Gedächtnisschwäche, spendet Energie und gibt Kraft – eine wahre Wunderpflanze! All diese Tugenden machen neugierig auf diese Pflanze und deren Beeren.
Die Goji-Beere (Lycium barbarum) ist in Südost-Europa bis Asien heimisch und in Europa seit dem 18. Jahrhundert eingebürgert. In Tibet gilt sie als Nahrungsmittel und es werden ihr aussergewöhnliche Fähigkeiten zugesprochen. Dort werden sie seit Generationen wegen ihrer grossartigen Wirkung eingesetzt. Die Goji-Beere gilt als Geheimwaffe gegen das Altern, stärkt das Immunsystem und das Herzkreislaufsystem. Sie soll einen positiven Einfluss auf das Sehvermögen haben, sie spendet Kraft und Energie bei Müdigkeit, Stress und Gedächtnisschwächen und hilft bei vielen anderen "Gebrechen". Mit ihren grossen Mengen an Spurenelementen, Vitaminen und anderen positiven Inhaltsstoffen ist die Goji-Beere eine Wunderpflanze mit langjähriger Tradition. Darum passt sie perfekt in die heutige schnelllebige Zeit.
Die Goji-Beere ist ein sommergrüner Strauch mit bogenförmig überhängenden Zweigen. Der Strauch kann eine Grösse von 2 – 3 Metern erreichen und wird im Alter doppelt so breit wie hoch. Die hübschen, scharlachroten Früchte sind 1 – 2 cm lang und eiförmig. Sie hängen wie Perlen entlang der Triebe und sind, neben ihrer guten Wirkung auf den Körper, auch eine grosse Zierde. Goji-Beeren sind im Geschmack wie eine Mischung aus Cranberry und Kirsche. Im getrockneten Zustand erinnern sie an rote Rosinen. Die Goji-Beere ist absolut winterhart und eignet sich somit auch für Höhenlagen.
Die Goji-Beere ist eine sehr anspruchslose Pflanze. Auch wenn der Standort noch so widrig erscheint, sie gedeiht trotzdem. Man kann die Goji-Beere an sonnigen aber auch an schattigen Plätzen ansiedeln. Ihre bogig überhängenden Triebe bilden Wurzeln, sobald sie den Boden berühren. So kann die Pflanze auch fast lästig werden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Goji-Beere wie Brombeeren an einem horizontalen Gerüst zu ziehen. So hat man den "Wildwuchs" absolut unter Kontrolle und kann erst noch bequem ernten. Übrigens: Ernten Sie nicht von Hand, sondern schütteln Sie die Zweige. Einfach vorher ein Tuch unter die Pflanze legen. Die reifen Beeren fallen dann von alleine runter. Nun können Sie bequem im Sitzen die Ernte verlesen.
Neben der schon erwähnten Tugend als ‚Jungbrunnenbeere' eignet sich die Goji-Beere auch als Ergänzung im Beerengarten. Am Gerüst gezogen wie Brombeeren, erntet man schon bald von den wüchsigen Pflanzen und bereichert so das Angebot im Hausgarten mit einer weiteren Frucht. Goji-Beeren werden nach der Ernte getrocknet und so haltbar gemacht oder auch frisch gegessen. Man kann sie wie Rosinen im Birchermüesli verwenden, als in Essig eingelegte Früchte zum Salat geniessen oder auch als Tee trinken. Junge Blätter kann man als Salat essen oder wie Spinat als Gemüse zubereiten. Für einen Tee nimmt man 10 Gramm getrocknete Goji-Beeren, heisses Wasser und nach belieben etwas Zucker. Giessen Sie die Goji-Beeren mit heissem Wasser auf und lassen Sie diese etwa 5 Minuten ziehen. Nun noch nach Belieben mit Zucker süssen und fertig ist der Goji-Tee. Die aufgeweichten Beeren vom Tee können auch gegessen werden.
Schmeckt wie eine Mischung aus Cranberry und Kirsche
2 bis 3 m
Sonnig bis schattig