Im Herbst, wenn die Pflanzen langsam das buntgefärbte Laub verlieren, schmückt der Morgenländische Lebensbaum mit seinem, je nach Sorte, leuchtend grünen oder goldgelben Nadelkleid den Garten.
Das pflegeleichte und schnittverträgliche Gehölz sorgt für einen ganzjährigen Sichtschutz und kann auch, im Gefäss gehalten, auf dem Balkon oder der Terrasse zur Abschirmung oder einfach zur Akzentsetzung eingesetzt werden.
Je nach Bedürfnissen und Gegebenheiten finden Sie bestimmt die passende Sorte in den Hauenstein Gartencentern. Unsere Fachleute sind Ihnen bei der Auswahl gerne behilflich und geben Ihnen Auskunft über die Eigenschaften und Unterschiede des Sortimentes.
Der Morgenländische Lebensbaum (Platycladus orientalis) ist die einzige Pflanzenart in der Gattung Platycladus (Lebensbaum). Das Gehölz gehört zur Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Den Morgenländischen Lebensbaum kennt man auch unter dem lateinischen Namen Thuja orientalis. Diese botanische Bezeichnung ist jedoch veraltet. Früher wurde das Gehölz der Gattung Thuja zugeordnet. Inzwischen wird es unter dem oben erwähnten, lateinischen Namen in eine eigene Gattung namens Platycladus gestellt.
Das Verbreitungsgebiet des Gehölzes reicht von Korea über China bis zum östlichen Russland, wo das immergrüne Gehölz in Höhenlagen von 300 bis 3'300 Metern gedeiht. Nach Europa wurde das Gehölz erstmals 1690 eingeführt.
Grosse, alte Exemplare des Morgenländischen Lebensbaumes können vor allem in Gärten von Klöstern, Tempeln und Palästen bewundert werden. Die ältesten, kultivierten Bäume sind über 1'000 Jahre alt.
Der Morgenländische Lebensbaum ist ein immergrünes, von Grund auf mehrstämmiges und stark verzweigtes Gehölz mit senkrecht wachsenden Zweigen. Seine Krone ist breit kegelförmig. In unseren Breitengraden erreicht die Pflanze eine Wuchshöhe von 5 bis 10 Metern. Hingegen wächst das Gehölz in seiner Heimat zu einem Baum von bis zu 20 Metern mit einem Stammdurchmesser von über einem Meter. In den Hauenstein Gartencentern sind verschiedene Sorten des Morgenländischen Lebensbaumes erhältlich, welche Wuchshöhen von 1.5 bis 3.5 Meter erreichen.
Die dünne Rinde ist von grau- bis rotbrauner Farbe. Sie löst sich in dünnen, langen Fasern/Streifen ab. Das flache Wurzelwerk der Pflanze erstreckt sich dicht unter der Oberfläche. Die weichen, schuppenförmigen Nadeln sind 1 bis 3 mm lang und von hellgrüner Farbe.
Der Morgenländische Lebensbaum ist eine einhäusige Pflanze. Es sind also weibliche und männliche Blüten auf einem Pflanzenexemplar vorhanden.
Die männlichen, gelblichgrünen Zapfen sind oval und 2 bis 3 mm lang. Die erst bläulichgrün bereiften, weiblichen Zapfen sind am Anfang kugelförmig. Bei der Reife sind sie mehr oval, von rotbrauner Farbe und etwa 10 bis 15 mm gross. Sie sitzen mit ihren holzigen Zapfenschuppen einzeln und aufrecht an den Enden der Zweige.
Das Gehölz bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort an nicht zu exponierter Lage. Der nährstoffreiche Gartenboden sollte durchlässig sein. Wenn das Gehölz in den Schatten gepflanzt wird, dann entwickeln sich die Zweige lockerer als bei einem sonnigen Standort.
Der Morgenländische Lebensbaum findet vor allem als Zierpflanze Verwendung. Sehr schön ist er ausgepflanzt in lockeren Gruppen oder in Einzelstellung. Das immergrüne Gehölz ist auch oft in Einzelstellung, zum Beispiel auf Friedhöfen, anzutreffen.
Das geschlossene und zugleich intensiv leuchtende Nadelwerk weiss zu begeistern und ist sehr dekorativ. Deshalb wird das Gehölz auch gerne für ganzjährige, blickdichte Hecken verwendet und für Formschnitte.
Die in den Hauenstein Gartencentern erhältlichen, kleinwüchsigen Sorten wie 'Aurea Nana' und 'Sieboldii' sind ideal für Gefässe oder Steingärten. Die Sorte 'Pyramidalis Aurea' eignet sich bestens für Heckenpflanzungen. Bei einem allfälligen Formschnitt der Hecke im Herbst können die Schnittstücke für langlebige Adventsgebinde jeglicher Art verwendet werden.
Das Holz des Morgenländischen Lebensbaumes wurde im Altertum auf Grund seiner grossen Haltbarkeit als Bauholz verwendet. In asiatischen Ländern wird das Holz noch heute in buddhistischen Tempeln für die Einrichtung genutzt.
In der homöopathischen Medizin wird eine aus den Zweigspitzen zubereitete Essenz verwendet. Man behandelt damit Gicht und Rheuma, Magenkatarrh, gewisse Neuralgien, sowie Augen- und Ohrenentzündungen. Früher wurde die Pflanze als Wurmmittel und zur Abtreibung verwendet.
Der Morgenländische Lebensbaum ist am passenden Standort sehr anspruchslos. Was er gar nicht mag ist Bodentrockenheit. Deshalb sollte die Pflanze auch in trockenen Wintern bei frostfreiem Wetter gegossen werden. Besonders in den ersten drei Jahren nach der Pflanzung muss darauf geachtet werden, dass der Boden im Sommer wie auch im Winter nie ganz austrocknet.
Ein Rückschnitt ist je nach Verwendung nicht nötig. Die Pflanze wächst langsam, was bei einem allfälligen Rückschnitt zu bedenken ist.
Immergrün, mehrstämmig
5 m bis 10 m
Sonnig bis halbschattig