Brandkraut – Phlomis russeliana

Phlomis russeliana (synonym P. samia) ist in Kleinasien und im Speziellen in Syrien beheimatet. Daher wird manchmal der deutsche Name «Syrisches Brandkraut» verwendet. Es wurde im Jahre 1821 in Europa eingeführt und hat sich seitdem als viel verwendete Schmuckstaude etabliert.

Die Blüte, respektive im Winter die Fruchtstände sind das Dekorativste an Phlomis russeliana. Im Juli bis August zeigen sich die quirl- und etagenartig angeordneten, gelben Blütenstände. Sie werden circa 80-100 cm hoch. Anschliessend bilden sich die dekorativen Fruchtstände, welche den ganzen Winter stramm stehenbleiben, egal ob es schneit oder stürmt, und zaubern manch wundervolles Stimmungsbild in den Garten. Besonders mit Rauhreif oder Schnee sind sie eine Augenweide. Die graugrünen Blätter haben eine herzförmige Form, sind gross und meist behaart bis leicht filzig.

Der Standort des Brandkrauts sollte vollsonnig, der Boden durchlässig und eher nährstoffreich sein. Stimmen diese Voraussetzungen, dann ist Phlomis russeliana extrem langlebig, pflegeleicht und blühwillig und bringt viel Struktur in den Garten.

Die Pflanze lässt sich sehr gut in Rabatten, Naturgärten und als Solitärgruppe verwenden. Ebenfalls kommt es gut im Bereich von Gehölzen zurecht und wird als Bodendecker eingesetzt, welcher anspruchslos und wüchsig ist, sowie gut mit längeren trockenen Phasen zurechtkommt. Es kann sich durch Selbstaussaat oder durch Ausläufer vermehren. Zusätzlich eignen sich die Blütenstände als Schnittblumen, sofern die Blätter entfernt werden, und die Samenstände sind bewährte Trockenblumen. In naturnahen Gärten ist Phlomis russeliana, aufgrund seiner langen Blütezeit, als gute Bienenweide ebenfalls willkommen. Als Nachbarpflanzen eignen sich kräftig wachsende Stauden wie beispielsweise Kamillen, Königskerzen, Lavendel, Gamander, Ziergräser und mehr.