Gefässe für Pflanzen

Gefässe geben Pflanzen eine schützende Hülle, sind dekorativer Blickfang im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Richtig gewählt, unterstreichen sie den Charakter einer Pflanze, harmonieren mit ihrer Umgebung oder stehen im spannenden Kontrast dazu. Sie machen Räume auf und schaffen Oasen zum Entspannen und Geniessen. 

Gefässe für Pflanzen

Gefässe und ihre Eigenschaften

Pflanzengefässe sollten nach den Kriterien ihrer Verwendung ausgesucht werden und dabei den Anforderungen an Winter- und Dauerfestigkeit standhalten. Bei einem winterharten Gefäss darf der Wasseranteil, den es aufnehmen kann, nicht über 5% liegen, andernfalls nimmt es schnell Schaden indem die Oberfläche abblättert oder das Gefäss gar Risse bekommt. Aus diesen Gründen bieten sich Steinzeug, Eternit, spezielle Tontöpfe (Impruneta), Holzgefässe, Metallgefässe und Plastikgefässe an. Im Gegensatz zu den fünf erst genannten sind Plastikgefässe sehr leicht. Dadurch kann unter Umständen die Standfestigkeit leiden, welche sich bei stürmischem Wind negativ auswirken könnte. Gleichzeitig hat das geringe Gewicht auch Vorteile beim Transport und bei wenig belastbaren Balkonen.
Steinzeuggefässe bestehen aus hoch gebranntem Ton. Die Temperatur beim Brennvorgang von 1'100 °C sorgt für ein Schliessen der Poren. Dadurch ist keine Wasseraufnahme mehr möglich und der Topf ist winterfest.
Das Faserzementprodukt Eternit, welches in Handarbeit in der Schweiz gefertigt wird, ist seit 1980 absolut astbestfrei und hat die gleichen Eigenschaften wie Steinzeug. Dazu kommt aber der grosse Vorteil der grösseren Leichtigkeit sowie der relativen Schlagunempfindlichkeit. Weitere, positive Aspekte sind die lange Haltbarkeit, die Formenvielfalt und die unterschiedlichsten Platzierungsmöglichkeiten. Seit 2010 sind auch farbige Eternitgefässe aller Art erhältlich. Auf Bestellung kann aus allen RAL-Farben ausgewählt werden. Das belebt und erfrischt oftmals langweiligere Ecken und Terrassensituationen.
Tontöpfe der Marke "Impruneta" versinnbildlichen das Südländische. Sie werden aus hochwertigem Ton hergestellt, nach einem speziellen Verfahren getrocknet und anschliessend in einem hochmodernen Ofen gebrannt. Dank diesem Verfahren, das akribisch eingehalten wird, sind sie auch in unseren Breitengraden winterfest. Holzgefässe werden meist aus langlebigem Lärchen- oder Eichenholz gefertigt, welches durch seinen höheren Harz- respektive Gerbstoffanteil eine natürliche Langlebigkeit aufweist. Bei Kombinationen aus Metall und Holz ist das verwendete Holz meist imprägniert und dadurch noch wetterstabiler.
Moderne Metallgefässe rosten nicht, sind winterhart, langlebig und sehr gut für eine dauerhafte Bepflanzung geeignet.
Die Vielfältigkeit, Langlebigkeit und Anpassungsfähigkeit von heutigen qualitativ hochstehenden Gefässen macht die Planung spannend und interessant. Sie erfüllen die Voraussetzungen moderner und klassischer Architektur und Gestaltung gleichermassen.
Hier noch ein Tipp, welcher grundsätzlich gilt: Nach unten abgeschlossene Gefässe und leere, unbepflanzte Töpfe, Krüge oder Vasen, sollten über den Winter abgedeckt oder auf den Kopf gestellt werden. So kann sich kein Wasser darin ansammeln, gefrieren und das Gefäss sprengen.

Befüllung von Gefässen

Ein wichtiger Punkt bei jeder Art von Gefässen ist der Wasserabzug. Das überschüssige Wasser sollte immer durch ein Loch im Boden, bei grösseren Gefässen durch mehrere Löcher, abfliessen können.
Um Staunässe für die Pflanzen zu verhindern und um einem Kaputtfrieren der Gefässe entgegenzuwirken, ist es wichtig, Gefässe auf sogenannte “Füsse“ zu stellen. Dafür eignen sich 0,5 – 1,0 cm starke Hölzer, spezielle Gummischeiben oder Steinfüsse. Dadurch kann das überschüssige Wasser abfliessen, die Luft besser zirkulieren und das Gefäss friert nicht am Boden fest. Unterschiedliche “Füsse“ sind in unseren Gartencentern erhältlich.
Im Inneren des Topfes sollte der Wasserabzug über den richtigen Aufbau von Substrat, Vlies und Tonscherben gesteuert werden. Dazu ist es wichtig, dass zunächst die Abflusslöcher mit einer Tonscherbe abgedeckt werden. Darüber füllt man eine 5 – 20 cm hohe Drainageschicht aus Blähton ein. Diese wird mit einem wasserdurchlässigen Vlies abgedeckt. So vermischen sich die unterschiedlichen Schichten aus Drainage und Erde nicht. Am Ende wird das Gefäss mit Erde aufgefüllt und bepflanzt.

Struktur und Düngung der Erde

Der wichtige Einfluss des Substrates auf das Wachstum der Pflanzen sollte nicht unterschätzt werden. Bei einer langen Verweildauer im Gefäss, teilweise mehrere Jahre, ist es sehr wichtig, dass eine strukturstabile Erde verwendet wird. Aus Erfahrung empfehlen wir eine spezielle Trog- und Dachgartenerde zu verwenden. Bei der Düngung ist ein Langzeitdünger ideal, der die Pflanze die ganze Saison über mit den nötigen Nährstoffen versorgt. Bei einer Neupflanzung sollte man den Dünger rund um den Wurzelballen verteilen. In den Folgejahren erfolgt die Düngung einmal pro Jahr in der richtigen Dosierung auf die Erdoberfläche. So wird der Dünger bei jedem Giessvorgang automatisch ausgelöst.

Rund ums Wasser

Bei der Wasserversorgung von Gefässen gibt es unterschiedliche Varianten und Möglichkeiten. Eine einfache Art, die Pflanzen bei grosser Hitze adäquat mit Wasser zu versorgen, besteht darin, die Töpfe in Unterteller zu stellen. Das funktioniert in erster Linie bei kleineren Töpfen, welche keine Drainage haben. Ansonsten ist eine tägliche Kontrolle nötig und entsprechende Wassergaben. Wer es lieber bequem und zuverlässig haben will, der installiert eine Bewässerungsanlage. Diese kann so programmiert werden, dass die Pflanzen optimal bewässert werden. Durch diese technische Einrichtung ist man völlig unabhängig und braucht während der Ferienabwesenheit nicht den Nachbarn um das regelmässige Giessen zu bitten.
Gehölze,  welche dauerhaft in einem Gefäss bleiben, fühlen sich auch im Luwasa LT System sehr wohl. Dieses ist dauerhaft, unkompliziert und erinnert an ein Hydrosystem, welches die meisten aus der Innenbegrünung kennen.

Winterschutz

Mediterrane oder sehr empfindliche Pflanzen müssen frostfrei überwintert werden. Bei allen winterharten Pflanzen in Gefässen besteht normalweise keine Gefahr durch Winterschäden. Einzig die schnellen Temperaturschwankungen im Gefäss, welche durch das Frieren des Wurzelballens und das anschliessende schnelle Auftauen bei Sonneneinstrahlung entstehen, machen einen Winterschutz von Gefässen sinnvoll. So können Luftpolsterfolien, Kokosmatten oder Weidengeflechte verwendet werden. Eine sehr dekorative Alternative ist auch die Verwendung von grauem oder buntem Vlies sowie anderen Produkten, welche wir Ihnen jeweils gerne im Herbst in unseren Gartencentern präsentieren.
Bei immergrünen Pflanzen kann, je nach Standort, eine zu intensive Sonneneinstrahlung die Blätter schädigen. Um dem vorzubeugen, können diese Pflanzen mit einem Vlies abgedeckt werden.   

Gestaltungselemente

Die richtige Kombination unterschiedlicher Gefässe und Pflanzen auf der Terrasse oder im Garten hängt in erster Linie von den eigenen Wünschen und Bedürfnissen ab. Dabei spielt der Zweck der Pflanzen an ihrem für sie vorgesehenen Standort eine wichtige Rolle, zum Beispiel Eingangsbegrünung, Sichtschutz, blühende Oase, Nutzgarten oder einem älteren oder behinderten Menschen die Möglichkeit geben, sich gärtnerisch zu betätigen.

Bei all den Überlegungen steht das Zusammenspiel zwischen Gefäss und Pflanze im Vordergrund. So ist es wichtig die passende Topfgrösse zu finden, die Standortansprüche zu kennen, die Wuchsform zu beachten usw. Bei der Gestaltung sind die winterharten Strukturgehölze diejenigen, welche das ganze Jahr über das Bild der Terrasse oder des Balkons prägen. Mit unterschiedlichen Blattstrukturen, der Kombination von laubabwerfenden und immergrünen Gehölzen, verschiedenen Blütezeiten, Herbstfärbungen, Beerenschmuck usw. lassen sich über das ganze Jahr attraktive Oasen hinzaubern. Der Gestaltungsvielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Auch der Themenansatz, dass man zum Beispiel eher eine mediterrane Terrasse oder vielleicht eine mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse haben möchte, all diese Wünsche lassen sich auch wunderbar in Pflanzgefässen realisieren.

Gefässe für Pflanzen
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