Pflanzenstärkung

Jede Pflanze hat einen für sich optimalen Standort, an dem sie sich wohlfühlt und sich problemlos entfalten kann. Der Standort ist abhängig von den Lichtbedürfnissen der Pflanze und ihren Anforderungen an den Boden. So gibt es Pflanzen, welche feuchte oder eher trockene Böden bevorzugen, saure oder basische Böden mögen, lieber schattige oder sonnige Standorte haben, keine Pflanzenpartner ertragen bzw. lieber in einer Pflanzengemeinschaft auftreten möchten. Diese einzelnen Vorlieben müssen bei der Standortwahl jeder Pflanze berücksichtigt und wenn nötig abgeklärt werden. Mit der richtigen Standortwahl werden der Pflegeaufwand und der Einsatz von Pflanzenstärkungsmittel verringert.

Bevor man mit dem Bepflanzen des ausgesuchten Standortes beginnt, sollte der Boden für die Pflanze gut vorbereitet werden, was für ein gesundes Gedeihen der Pflanze unerlässlich ist. Bei verhärteten Böden kann die Pflanze zum Beispiel kein Wurzelwerk ausbilden und schafft es so nicht, sich mit den für das Wachstum benötigten Nährstoffen zu versorgen. Ein guter Boden soll locker und gut durchlüftet sein, denn nur so kann der Gasaustausch funktionieren, der für das Bodenleben und eine gute Durchwurzelung unentbehrlich ist. Während zahlreiche Mikroorganismen und Bodenlebewesen im Boden des Gartens organisches Material abbauen, entsteht Kohlenstoffdioxid, das nach oben entweichen soll. Wenn der Boden stark verkrustet und verhärtet ist, kann dieser Prozess nicht stattfinden. Und auch der für die Bodenlebewesen benötigte Sauerstoff kann bei einem verdichteten Boden nicht bis in die tieferen Erdschichten gelangen, was die Aktivität der Kleinstlebewesen beeinträchtigt. Bevor gepflanzt wird, sollte der Boden tiefgründig gelockert werden, so dass keine Staunässe entstehen kann. Es kann noch zusätzlich Humus oder auch Kompost und Pflanzenkohle eingearbeitet und unter den aufgelockerten Boden gemischt werden. So werden wichtige Nährstoffe hinzugeführt, womit die Bodenqualität erheblich verbessert wird.

Es empfiehlt sich, bei der Pflanzenwahl auf Vielfalt und Biodiversität zu setzen und den Fokus unter anderem auch auf einheimische Pflanzen zu legen. Pflanzen aus den gleichen Klimazonen der Erde und auch einheimische Pflanzen entwickeln sich gesund und eigenständig, sofern sie auch am richtigen Standort gepflanzt werden. Das bei uns herrschende Klima und die Bodenverhältnisse sollten berücksichtigt werden. Richtig ausgewählte Pflanzen haben eine höhere Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge. In den Hauenstein Gartencentern finden Sie ein grosses Sortiment an winterharten Pflanzen. Lassen Sie sich vor Ort inspirieren und beraten.

Von einem regelmässigen Einsatz von biologischen Pflanzenstärkungsmitteln können Pflanzen profitieren. Der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln schützt die Pflanze einerseits vor einem Schädlingsbefall und vor Krankheiten. Andererseits wird die Pflanze auch gleich mit Nährstoffen versorgt, da viele Pflanzenstärkungsmittel Mikro- und Makronährstoffe enthalten. Auch der Einsatz von Kompost und weiteren Mitteln, welche das Bodenleben fördern, ist zielführend. Genauer betrachtet dient deren Einsatz nicht zur Bekämpfung von Schadorganismen, sondern zur Stärkung der Pflanze. Denn wenn diese sich wohlfühlt und ideal versorgt ist, ist auch die Anfälligkeit geringer.

Zum Beispiel wird eine Brühe aus Brennnesseln schon seit Jahrzehnten als Mittel zur Bekämpfung von Blattläusen verwendet. Ausserdem hilft Brennnesselextrakt, wenn die Pflanzen beim Wachstum ins Stocken geraten. Schachtelhalmextrakt stärkt aufgrund des hohen Kieselsäuregehalts die Zellwände der Pflanzen und somit deren Robustheit gegenüber Schaderregern (z.B. Pilzbefall).

In den Hauenstein Gartencentern ist eine Auswahl an verschiedenen Pflanzenstärkungsmitteln erhältlich. Gerne berät Sie unser fachkundiges Personal vor Ort über die unterschiedlichen Produkte und Anwendungen.

Eine Pflanze wird vor allem geschwächt, wenn sie von Schädlingen befallen wird. Umso mehr macht es auch Sinn, im hauseigenen Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse Lebensraum zu schaffen, damit sich Nützlinge ansiedeln und für eine nachhaltige Schädlingsbekämpfung sorgen. Mehr dazu lesen Sie im Artikel «Nützlinge: Nachhaltige Schädlingsbekämpfung».