Vom
Frühjahr bis in den Herbst hinein soll das Gartenbeet stets neue Blüten zeigen
und darüber hinaus auch das ganze Jahr hindurch attraktiv erscheinen. Dies ist
der Traum eines jeden Gartenliebhabers.
Im
folgenden Artikel lesen Sie über wichtige Gestaltungs- und Planungstipps für
das Anlegen eines Gartenbeetes mit einer langen Blütenpracht und Attraktivität,
die in allen vier Jahreszeiten besteht.
Die enorme Vielfalt an Stauden, Gehölzen und Zwiebelpflanzen ermöglicht es uns, eine ganzjährig attraktive Bepflanzung zu gestalten. Gehölze und hohe Stauden geben Struktur, auch im Winter, wenn die Vegetation ruht. Blumenzwiebeln dürfen gerne sehr grosszügig verwendet werden, um im Frühjahr ein erstes Feuerwerk zu zünden. Rhythmische Wiederholungen von gleichen Pflanzen, insbesondere Stauden, in durchaus auch unterschiedlichen Farben, unterstreichen die Weite und Grosszügigkeit der Bepflanzung im Jahreslauf. Ein Vorteil auch für kleine Gärten.
Grundsätzlich bestimmt der Standort die Pflanzenwahl. Denn nur eine dem Standort angepasste Pflanzenwahl funktioniert über die Jahre zufriedenstellend und entwickelt sich zu einer dauerhaften Bepflanzung. Eigenschaften wie Wuchshöhe, Blütenfarbe, Blütezeit, Laubbeschaffenheit etc. bieten eine immense Auswahl für fast jeden Standort. Eine Auswahl an unterschiedlichen Pflanzen bringt Spannung in die Bepflanzung und erhöht die Attraktivität übers ganze Jahr. Eine gute Mischung von Gehölzen, dazu gehören auch Obst und Rosen sowie Stauden, Gräser und Blumenzwiebeln erhöhen die Attraktivität und erleichtern die Pflege.
Bepflanzungen können das ganze Jahr ausgeführt werden, ausgenommen bei gefrorenem Boden. Grundsätzlich muss die zu bepflanzende Fläche frei sein von Unkraut, insbesondere Wurzelunkräuter müssen entfernt werden. Den Boden anschliessend gut lockern, gröbere Steine entfernen, falls notwendig, 2-3 Liter/m2 reifen Kompost einbringen und gut einarbeiten.
Die
für die Bepflanzung bereitgestellten Pflanzen sollen vor der Pflanzung kräftig
gewässert werden. Am besten tauchen Sie den Wurzelballen in ein Gefäss mit
Wasser und lassen ihn gründlich vollsaugen. Pflanzen mit einem lockeren und
schwach durchwurzelten Ballen können mitsamt dem Topf ins Wasser getaucht
werden. So fällt der Ballen nicht auseinander.
Nun
werden die Pflanzen auf dem Gartenbeet gemäss Pflanzidee ausgelegt. So sind die
Anordnung und der Pflanzabstand gut überschaubar und können gegebenenfalls
korrigiert werden.
Wenn
die Anordnung stimmt, werden entsprechend der Grösse des Wurzelballens
ausreichend grosse Pflanzlöcher ausgehoben. Dann wird die Pflanze ohne Topf in
das Pflanzloch hineingesetzt und mit beiden Händen gut angedrückt.
Nachdem
alle Pflanzen im Boden sind, wird das Gartenbeet mit einer Kanne oder einem
Schlauch gründlich gewässert. Dieser Vorgang dient dazu, dass sich eventuelle
Hohlräume im Boden schliessen und der Wurzelballen rundum direkten Kontakt zur
umgebenden Erde hat. Somit können die Wurzeln von Anfang an Wasser und
Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen.
Ein
Gartenbeet blüht und gedeiht noch besser mit der richtigen Pflege.
Es
lohnt sich, nach dem Bepflanzen des Gartenbeetes eine Mulchschicht
auszubringen. Die Mulchschicht hat viele Vorteile: der Boden wird vor Hitze und
Kälte geschützt, das Aufkommen von Unkraut wird unterdrückt und die durch die
Mikroorgansimen zersetzte Mulchschicht liefert dem darunterliegenden Boden
wertvollen, nährstoffreichen Humus.
Bei
längeren Trockenperioden, vor allem im Sommer, sollte das Gartenbeet ausreichend
gewässert werden. Insbesondere im Pflanzjahr ist dies entscheidend, ansonsten
kommt ein Gartenbeet mit dem Wasserhaushalt ganz gut alleine klar.
Je
nach Wuchs- und Blütengrössen benötigen einige Pflanzen in voller Blüte Stützen
oder Rankhilfen, damit sie aufrecht wachsen, respektive aufrecht bleiben.
Bezüglich
dem Pflanzenrückschnitt gilt: nicht zu früh mit der Schere dran. Viele Stauden
können nach der ersten Blüte zurückgeschnitten werden, um einen zweite Blüte im
Spätsommer zu erreichen. Mehr Informationen zum Rückschnitt von Stauden finden
sie unter: Stauden zurückschneiden.
Gewisse
Pflanzen benötigen während der kalten Jahreszeit einen Winterschutz. Dieser
kann zum Beispiel aus einer dicken Schicht Laub oder einer Schicht aus
Tannenreisig auf dem Gartenbeet bestehen.