Zimmerpflanzen stellen sehr unterschiedliche Ansprüche an die Umgebung. Um ein optimales, gesundes Wachstum der Pflanzen zu erreichen, müssen die Ansprüche bestmöglich erfüllt werden. Der wohl massgebendste Faktor für gesunde und langlebige Zimmerpflanzen ist Licht.
In jedem Wohnraum und Büro gibt es dunkle Ecken, in die kaum bis gar kein natürliches Licht dringt. Einige Zimmerpflanzen kommen sogar mit diesen schwierigen Lichtverhältnissen zurecht, so zum Beispiel Spathiphyllum oder Zamioculcas. Solche Standorte nachhaltig mit Zimmerpflanzen zu begrünen, beginnt also mit der richtigen Auswahl der Pflanzen.
Hier finden Sie mehr darüber, welche Pflanzen sich für dunkle Standorte eignen
Standorte, an denen wenig natürliches Licht einfällt, werden auch als halbschattige Standorte bezeichnet. Dazu zählen Wohnräume mit Fenstern auf der Nordseite oder indirekten Lichtquellen und Standorte, die weit entfernt vom nächsten Fenster sind. Diese Verhältnisse machen vermutlich den grössten Teil der geplanten Standorte für Zimmerpflanzen aus. Daher gelten darauf angepasste Pflanzen als die bekanntesten und am meisten verbreiteten Zimmerpflanzen im Handel. Dazu zählen Pflanzen wie die Calathea, Aglaonema oder Philodendron-Arten, die in ihrem ursprünglichen Vorkommen in dichten Regenwäldern am Boden wachsen und somit von Natur aus auch mit weniger Licht zurechtkommen.
Lichtdurchflutete Standorte ohne direkte Sonne sind für fast alle Zimmerpflanzen ideal. Dies trifft vor allem an Süd- oder Südostfenstern mit über fünf Stunden Sonneneinstrahlung pro Tag zu. Standorte im Raum mit 1-2 Metern Entfernung vom Südfenster gelten meistens auch noch als helle Standorte. Pflanzen wie beispielsweise Orchideen, Kakteen und Codiaeum benötigen solch einen hellen Standort. Auch die meisten anderen Zimmerpflanzen im Handel können ideal an hellen Standorten gedeihen.
Da in unseren Breitengraden die Wintermonate durch kurze Tage und wenig Lichteinfall geprägt sind, fallen Zimmerpflanzen in dieser Zeit in eine Art 'Ruheperiode'. Sie fahren ihren Stoffwechsel auf ein Minimum zurück, um so Energie zu sparen. Dies kann bewirken, dass Blätter gelb oder gar abgestossen werden. Mit dem Frühling und länger werdenden Tagen starten die Pflanzen in die Wachstumsphase und erholen sich. Dies ist der ideale Zeitpunkt, um sie umzupflanzen oder zu schneiden.