Der Name Elefantenfuss kommt nicht von ungefähr. Der unten breit auslaufende Stamm und die Rinde ähneln in der Tat dem Fuss eines Elefanten.
Die auch als Wasserpalme, Elefantenbaum, Flaschenbaum oder Nolina bekannte Zimmerpflanze fällt vor allem durch ihre dünnen, langen, oftmals gekräuselten Blätter auf. Beaucarnea recurvata ist zudem äusserst pflegeleicht, da sie wenig Wasser oder zusätzliche Pflege benötigt, und ist dadurch auch ideal für Anfänger oder Vielreisende geeignet.
Der Elefantenfuss (Beaucarnea recurvata) stammt aus den Wäldern Mexikos, wo er als sukkulenter Baum wächst. Sukkulent bedeutet wasserspeichernd; dazu nutzt der Elefantenfuss seinen dicken Stamm und kommt so mit äusserst wenig Wasser zurecht. Stammdicken von 1 Meter und Wuchshöhen von bis zu 9 Metern sind in der natürlichen Umgebung nicht selten. Die Gattung Beaucarnea gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und ist beispielsweise auch mit der Yucca verwandt.
Viele Jahre wurde der Elefantenfuss in unseren Breiten als «Nolina recurvata» gehandelt, bis die gesamte Gattung in Beaucarnea umbenannt wurde. Durch seinen speziellen, exotischen Habitus und seine pflegeleichten Eigenschaften hat der Elefantenbaum einen Platz in der Welt der Zimmerpflanzen erhalten.
Im Handel ist Beaucarnea recurvata in diversen Grössen erhältlich. Da es eine langsam wachsende Pflanze ist, verändert sich die Höhe in den ersten Jahren nach dem Kauf nicht merklich. Mit den Jahren kann der Elefantenfuss aber durchaus 1.5, maximal 2 bis 3 Meter hoch werden.
Auffallend ist der holzige, am Fuss knollenartige Stamm, der sich nach oben hin verjüngt. Dies gibt dem Elefantenfuss ein palmenartiges Aussehen. Teilweise ist der Elefantenfuss auch mit einem verzweigten Stamm erhältlich. An den Spitzen der Stämme bilden sich lange, dünne Blättern, die überhängend wachsen. In der Regel wellen oder kräuseln sich die Blätter leicht bis stark, was den Wuchs noch üppiger wirken lässt und der Pflanze ihr charakteristisches, einzigartiges Aussehen verleiht.
Besonders gut zur
Geltung kommt der Elefantenfuss in einem flachen Topf, der den charakteristischen
Stamm nicht verdeckt. In Ihrem Hauenstein Gartencenter finden Sie diverse
Grössen der Beaucarnea recurvata und die passenden Pflanzgefässe.
Der Elefantenfuss braucht einen hellen Standort und verträgt auch direkte Sonneneinstrahlung. An diese sollte die Pflanze jedoch erst langsam gewöhnt werden, wenn sie vorher an einem schattigen Platz platziert wurde. Wer kein sonniges Plätzchen bieten kann, wird die Erfahrung machen, dass der Elefantenfuss sich trotzdem gut schlägt, ohne einzugehen.
An die Temperatur stellt Beaucarnea wenig Ansprüche; sie verträgt Hitze im Sommer genauso gut wie kühlere Temperaturen im Winter. Gerne überwintert der Elefantenfuss an kühleren Standorten, die jedoch nicht unter 10 Grad fallen sollten.
Diese anspruchslose
Pflanze eignet sich für jeden Raum, solange er hell genug ist. Auch ein helles
Badezimmer kann aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ein guter Standort für den
Elefantenfuss sein. Zugluft sollte man jedoch absolut vermeiden.
Die Blätter des Elefantenbaums sollten zudem frei herunterhängen können, denn wenn sie aufliegen, werden die Blattspitzen gerne braun.
Besonders hervorzuheben ist, dass der Elefantenfuss wenig Wasser benötigt. Da er Wasser in seinem dicken Stamm speichert, kommt er mit Trockenperioden sehr gut zurecht. Die Pflanze muss daher erst gegossen werden, wenn das Substrat trocken ist. Bei gemässigten Raumtemperaturen und je nach Topfgrösse ist dies in der Regel nicht öfter als alle zwei bis drei Wochen nötig. Dann darf die Pflanze etwas durchdringender gewässert werden. Tropft das Wasser jedoch aus den Ablauflöchern, muss es zwingend entfernt werden, da Staunässe die Wurzeln faulen lässt. Im Winter kommt der Elefantenfuss mit noch seltenerem Giessen aus. Wird er kühl überwintert, dann kann das Giessen über einen längeren Zeitraum sogar gänzlich wegfallen.
Als Substrat eignet sich Kakteenerde bestens. Da der Elefantenfuss langsam wächst und mit wenig Substrat im Topf zurechtkommt, muss er allerdings nicht allzu oft umgetopft werden. Die Pflanze muss in der Regel nicht geschnitten werden, bei Bedarf kann jedoch der Stamm gekappt werden. Vermehrt werden kann Beaucarnea recurvata über Nebensprosse, die im Anzuchtbeet gezogen werden. Wer dem Elefantenfuss etwas Gutes tun möchte, düngt ihn in den Frühlings- und Sommermonaten. Beieinem guten Substrat wie Kakteenerde reicht dies ein- bis zweimal pro Jahr.
Die Blätter der Beaucarnea sollten gelegentlich von Staub befreit werden. Verfärben sich die Blätter braun und fallen sie ab, ist dies nicht zwingend auf Pflegefehler zurückzuführen, denn im Winter wirft der Elefantenfuss gerne die unteren Blätter ab. Betrifft dies jedoch auffallend viele Blätter oder Blätter im oberen Bereich, sollten der Standort und das Giessverhalten überprüft und bei Bedarf Beratung hinzugezogen werden.
Weil er nicht oft gegossen werden muss und Pflegefehler verzeiht, eignet sich der Elefantenfuss hervorragend für Anfänger, Pflanzenliebhaber ohne grünen Daumen oder Vielreisende. Doch auch erfahrene Indoor-Gärtner schwärmen von der exotischen Pflanze. Lassen Sie sich in Ihrem Hauenstein Gartencenter inspirieren und beraten.
Von 1,5 bis 3 Meter hoch
lang, dünn, oft gekräuselt
Heller Standort, verträgt direkte Sonneneinstrahlung