Einblatt – Spathiphyllum wallisii

Die Spathiphyllum wallisii gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Aracea), der viele Zimmerpflanzen angehören. Sie stammt aus den tropischen Gebieten Kolumbiens und Venezuelas und fand nach der Kolonialisierung ihren Weg nach Europa, wo sie als Zimmerpflanze kultiviert wurde.

Die Gattung Spathiphyllum umfasst ungefähr 50 Arten, wobei Spathiphyllum wallisii die weitaus bekannteste Art ist. Im Handel findet man jedoch auch diverse Variationen, die sich vor allem in Wuchs und Grösse, aber auch in Blattform und -farbe unterscheiden.

Der Name Einblatt ist im deutschen Sprachraum etabliert und wird oftmals für diverse Spathiphyllum-Arten verwendet. Er leitet sich von der typischen Form der Blüte ab, die von einem Hochblatt ummantelt ist. Auch der alternative Name Friedenslilie rührt vom Blütenstand der Pflanze her; das Hochblatt erinnert an eine weisse Friedensflagge.

Spathiyphyllum wallisii wird je nach Sorte 30 bis 80 Zentimeter hoch. Die Blätter sind dunkelgrün glänzend und länglich mit einer kräftigen Mittelrippe und besitzen für sich schon einen hohen Zierwert. Besonders anmutig und edel präsentiert sich jedoch der Blütenstand. Weisse bis cremefarbene Hochblätter umhüllen den Blütenkolben. Von Juni bis September ist die Blütezeit garantiert, oftmals blüht das Einblatt als Zimmerpflanze das ganze Jahr. Das macht die Pflanze zu einem beliebten Blickfang, da sie ein edles Flair in jeden Innenraum zaubert.

Spathiphyllum wallisii, die kleine Blattfahne, ist eng verwandt mit Spathiphyllum floribundum, der grossen Blattfahne, die auch als Schnittblume verkauft wird. Interessant für Pflanzenliebhaber sind auch spezielle Arten wie Spathiphyllum «Diamond» mit ihren panaschierten (gemusterten) Blättern oder «Sensation» mit ihren besonders ausgeprägten Blattrippen.

Spathiphyllum-Arten gehören zu den pflegeleichten Pflanzen, die nicht die höchsten Ansprüche an ihren Standort stellen und dennoch gut gedeihen. Sie mögen es zwar warm und hell, dunklere Standorte stellen jedoch kein Problem dar; einzig die Hochblätter des Blütenstands neigen dann zu einer grünlichen statt weissen Farbe. Unbedingt zu vermeiden ist pralle Sonne, da die Blätter empfindlich sind und braun werden können. So sollte ein Standort am Fenster unbedingt schattig bis halbschattig sein, ein Südfenster ist meist weniger geeignet. Wie die meisten tropischen Pflanzen schätzt das Einblatt eine hohe Luftfeuchtigkeit. So können auch Standorte wie Küche oder Badezimmer ideal sein.

Wie vielen Zimmerpflanzen werden der Spathiphyllum luftreinigende Eigenschaften nachgesagt. So erfüllt die Pflanze nicht nur einen dekorativen Zweck, sondern sie trägt auch zu guter Raumluft bei. Besonders edel wirkt das Einblatt in stilvollen Töpfen an gut sichtbaren Standorten platziert. So kommen die weissen Blüten besonders gut zur Geltung und werten den Raum optisch auf. In den Hauenstein Gartencentern finden Sie eine grosse Auswahl an Töpfen und Gefässen.

Die Friedenslilie ist ein durstiger Vertreter der Zimmerpflanzen. Sie sollte nie ganz austrocknen, daher sollte, insbesondere im Sommer, alle 3 Tage überprüft werden, ob die Erde trocken ist, und sparsam gegossen werden. Optimal ist temperiertes, kalkarmes Wasser. Spätestens wenn die Blätter zu hängen beginnen, benötigt die Pflanze dringend reichlich Wasser oder sogar ein Wasserbad, woraufhin sich die Blätter wieder aufstellen. Wenn die Blätter regelmässig herabhängen, sollte unbedingt die Häufigkeit des Giessens und/oder die Wassermenge erhöht werden. Überwässerung ist jedoch ebenfalls zu vermeiden. Staunässe äussert sich in gelben bis braunen Blättern und fauligen Wurzeln und schadet dem Einblatt genauso wie Trockenheit. Bei der Spathiphyllum bietet sich daher ein Wasserstandsanzeiger an, der anzeigt, wenn zu wenig oder zu viel gegossen wurde.

In der Heizperiode kann ein Standort zu nahe am Heizkörper für zu trockene Luft sorgen und die Blätter ebenfalls braun werden lassen. Bei Verdacht sollte die Pflanze umplatziert werden. Um für die nötige Luftfeuchtigkeit zu sorgen, können die Blätter auch regelmässig mit kalkarmem Wasser besprüht werden; die Blüten sollten dabei ausgespart werden.

Im Frühjahr und Sommer freut sich Spathiphyllum über gelegentliches Düngen, z.B. mit einem Langzeitdünger. Überdüngung sollte jedoch vermieden werden, um braune Flecken auf den Blättern zu vermeiden. In den Hauenstein Gartencentern beraten wir Sie gerne, welcher Dünger der passende ist und wie Sie diesen anwenden sollten.

Schädlinge wie Spinnmilben und seltener Läuse treten gelegentlich auf. Die Blätter sollten also regelmässig kontrolliert und bei einem Befall mit einem passenden Schädlingsprodukt behandelt werden, das sie in unseren Hauenstein Gartencentern finden.

Wenn die Wurzeln stark ausgeprägt sind und sich nur noch wenig Substrat im Topf befindet, kann es nötig sein, das Einblatt umzutopfen. Als Substrat bietet sich gewöhnliche Zimmerpflanzen- oder Blumenerde an.

Aufgrund ihrer eher bescheidenen Pflegebedürfnisse eignet sich Spathiphyllum für Anfänger oder Pflanzenfreunde ohne grünen Daumen, sofern das regelmässige Giessen sichergestellt wird.