Zimmerpflanzen bieten in vielerlei Hinsicht einen Mehrwert für den Menschen, ganz abgesehen davon, dass sie schön anzusehen sind und der Seele gut tun. Einer der wichtigsten Vorteile ist, dass sie Sauerstoff produzieren und CO2 reduzieren. Dieser Prozess wird als Photosynthese bezeichnet. Dabei nehmen Zimmerpflanzen das vom Menschen produzierte CO2 auf, um daraus Energie für sich zu gewinnen. Quasi als «Abfall» aus diesem Prozess geben sie Sauerstoff und Wasserdampf ab. Diese luftverbessernden Eigenschaften können zu einem besseren Wohn-, Arbeits- und Entspannungsumfeld beitragen.
Die NASA in Amerika führte 1989 eine Studie durch: die Clean Air Study. In diesem Projekt wurden Möglichkeiten zur Reinigung der Luft in Raumstationen durch Pflanzen untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass bestimmte Zimmerpflanzen eine natürliche Möglichkeit bieten können, diverse giftige Stoffe (wie z.B. Formaldehyd der Trichlorethylen) aus der Luft zu entfernen.
Nebst der grundsätzlichen Eigenschaft von Pflanzen, Kohlendioxid zu absorbieren und Sauerstoff abzugeben, wurde somit aufgezeigt, dass bestimmte Pflanzen darüber hinaus auch Giftstoffe eliminieren können. NASA-Forscher schlagen deshalb vor, für eine messbare Luftreinigung mindestens eine Zimmerpflanze pro 100 Quadratmeter Wohn- oder Bürofläche zu verwenden. Als besonders effektiv bei der Luftreinigung haben sich laut NASA unter anderem folgende Zimmerpflanzen erwiesen: Spathiphyllum, Anthurium, Sansevieria, Dracaena.
Quelle: NASA Clean Air Study «Interior Landscape Plants for Indoor Air Pollution Abatement»